Seit Jahren wird über öffentliche Überwachung in Klagenfurt diskutiert. Jetzt sorgt ein Kunstprojekt von Hanno Kautz für Diskussion. Er ließ Kameraattrappen am Lendhafen in Klagenfurt aufstellen (siehe oben). Tatsächlich könnte die Überwachung im Stadtgebiet ausgedehnt werden: Das Ordnungsamt prüft die Möglichkeit für den Einsatz von "Body Cams".
So mancher Fußgänger mag sich über die Videokameras am Lendhafen wundern. Bei näherer Betrachtung stellen sich diese jedoch rasch als pfiffiger Kunstgag heraus: In Wahrheit handelt es sich um gut getarnte Nistkästen für Klagenfurts Vogelwelt.
Tatsächlich werden schon seit Jahren der Heiligengeistplatz und Pfarrplatz videoüberwacht. "Das hat sich bewährt. Wir können mit den Kameras sogar hineinzoomen, wenn sich wo was entwickelt", so Polizeichef Horst Jessenitschnig. Auch der Hauptbahnhof wird von den ÖBB mittels Kamera unter die Lupe genommen.
Als nächstes könnte das Klagenfurter Ordnungsamt neben der personellen Aufstockung (neun neue Mitarbeiter sind in Ausbildung) mit sogenannten "Body Cams" ausgestattet werden.
"Erst aber müssen wir prüfen lassen, ob das rechtlich überhaupt möglich ist", betont Wilfried Kammerer vom Bürgerservice. Die Cams würden nur im Ernstfall bei Amtshandlungen aktiviert werden - etwa, wenn Mitarbeiter bedroht werden.
von Christian Rosenzopf, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.