Einen raschen Abbau des riesigen Rucksacks an Schulsanierungen fordert SPÖ-Klubchef Christian Makor. Derzeit laufen 78 Projekte mit einem Volumen von 201 Millionen Euro, aber weitere 223 Schulgebäude sind zum Teil dringend sanierungsbedürftig. Viele Gemeinden warten sogar über 20 Jahre auf eine Zusage. Für die anstehenden Sanierungen ist eine halbe Milliarde Euro notwendig.
"Unsere Kinder haben ein Recht auf beste Bildung. Deshalb muss Oberösterreich den großen Rucksack an Schulsanierungen rasch abbauen", fordert SPÖ-Klubchef Christian Makor. Doch viel Spielraum hat das Land bei den 223 dringend notwendigen Sanierungen nicht. 500 Millionen Euro wären notwendig. Für die nächsten zwei Jahre sind nur 40,6 Millionen Euro vorgesehen, von 2020 bis 2025 weitere 29,8 Millionen.
78 Projekte laufen derzeit
Ein Drittel der halben Milliarde wäre für die 75 Projekte, die baureif und bewilligt sind, notwendig. Weitere 35 Projekte oder 55,4 Millionen Euro sind genehmigungsfähig. Für die 113 "bekannten" Projekte müsste das Land weitere 306 Millionen Euro locker machen. Nicht berücksichtigt in der Kostenprognose sind die 78 bereits in Bau befindlichen Projekte im Ausmaß von 201 Millionen Euro. Sie blockieren aber einen Großteil der Gelder bis 2025. Deshalb wird die Warteliste, auf der übrigens die Statutarstädte Linz, Wels und Steyr gar nicht aufscheinen, noch viele Jahre lang bleiben. Die Bandbreite der Fälle ist groß. Sie reicht von der Generalsanierung mehrerer Schulen an einem Standort, wie etwa in Kirchdorf, wo die zwei Neuen Mittelschulen und die zwei Volksschulen erneuert werden müssen, bis zur Dach-Erneuerung der Neuen Mittelschule in Großraming.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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