AK-Test

Fünf Tipps für sichere Schultaschen

Oberösterreich
05.04.2017 15:02

Im Osternest finden angehende Taferlklassler oft ihre erste Schultasche. Aber wie soll sie beschaffen sein? Worauf ist zu achten? Wie schwer darf sie sein, damit das Kind keine Gesundheitsschäden erleidet? Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ hat gemeinsam mit Physiotherapeutin Sabine Bauer-Mittermayr von der Kepler-Uniklinik und zwei Schulanfängern zehn Produkte getestet.

Die Kinder achteten bei der Auswahl der Schultasche mehr auf Farbe und Design, Eltern sollten vor allem aber auch ergonomische Faktoren im Auge haben. Die fünf wichtigsten Punkte:

Mitwachsen: Kinder sind unterschiedlich groß, wachsen schnell - die Schultasche soll daher bei den Tragriemen und dem Rückenteil entsprechende Anpassungsmöglichkeiten haben. Die Oberkante der Schultasche sollte sich auf Höhe der Schultern befinden.

Gewichtsverteilung: Seitentaschen verleiten dazu, Getränkeflaschen oder schwere Gegenstände auf einer Seite zu verstauen. Fächer mit stabiler Trennwand sind besser.

Tragekomfort: Ein stabiler Sitz am Rücken wird durch Brust- und Hüftgurt unterstützt, Polsterungen erhöhen den Komfort. Zum Testen  das Kind zum Kaufen mitnehmen - und mit und ohne Jacke probieren.

Verkehrssicherheit: Reflektierende Flächen hatten alle getesteten Schultaschen, bei der Signalwirkung haperte es aber: "Gelbe oder orange Flächen, die auch am Tag und bei Dämmerung zur Erkennung durch Autofahrer beitragen, hatte nur ein Produkt", weiß AK-Konsumentenschützerin Ulrike Weiß.

Gesamtgewicht: Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, ist das Gesamtgewicht der Schultasche sehr wichtig. Gefüllt sollte das Gewicht der Schultasche maximal zehn Prozent des Körpergewichts des Kindes ausmachen - das sind im Durchschnitt also zwei bis vier Kilo. Die leere Schultasche sollte daher nicht mehr als ein Kilo wiegen, damit sie später mit Heften, Stiften, Büchern und Jause nicht zu schwer wird. Denn das kann zu irreparablen Haltungsschäden führen!

Die Ergebnisse der zehn getesteten Produkte gibt es auf ooe.konsumentenschutz.at - dort finden sich auch Preise und Bewertungskriterien.

Johann Haginger, Kronen-Zeitung

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