Die seit 1995 als Profi durch die Welt tourende Niederösterreicherin hat in ihrer Karriere so viele Verletzungen hinnehmen müssen, dass sie praktisch keine einzige Saison durchspielen konnte. Dennoch schaffte es Schwartz im November 1999 bis auf Platz 40 der Weltrangliste.
Jetzt ist aber endgültig Schluss. "Leider musste ich im Verlauf der letzten Wochen und Monate feststellen, dass es mir nicht mehr möglich ist, weiterhin die nötigen 100 Prozent, die ein Profi für seine Arbeit braucht, zu geben", erklärte die 27-Jährige. "Und 90 Prozent sind nach meiner Einstellung um vieles zu wenig. Meine Entscheidung fällt mir sehr schwer, denn das Tennis hat mir sehr viel gegeben. Ich hoffe, dass ich zumindest einen kleinen Teil zurückgeben konnte."
Schwartz wird als eine der nettesten und einsatzfreudigsten ÖTV- Spielerinnen in Erinnerung bleiben. Kämpfen bis zur Selbstaufgabe war nicht nur auf dem Platz stets ihr Motto gewesen. Insgesamt sieben Operationen, je dreimal an Handgelenk bzw. Ellbogen sowie zuletzt massive Beschwerden mit der Achillessehne hatten immer wieder zu Karriere-Unterbrechungen geführt. Nachdem auch das letzte Comeback im vergangenen April keinen Erfolg brachte, erklärte Schwartz am Donnerstag das Ende ihrer Profi-Laufbahn.
Einer Laufbahn, in der Schwartz ohne Verletzungen viel weiter kommen hätte können. Es bleiben immerhin zwei Doppel-Titel (Brüssel 2002 und Bogota 2004) sowie insgesamt fünf Viertelfinali im Einzel, darunter eines bei den French Open 1999 und rund eine halbe Million Dollar Preisgeld.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.