Neue Vortestgeräte

Lenker müssen zum Drogentest

Kärnten
23.03.2017 16:37

Mit einem neuen Vortestgerät nimmt die Polizei ab sofort Drogenlenker ins Visier. Im Zuge eines Pilotprojekts des Innenministeriums kommt der neue Drogentest "P.I.A2" jetzt auch auf heimischen Straßen zum Einsatz und soll Drogenlenkern per Schnell-Diagnose den Konsum von Cannabis, Heroin und Co. nachweisen.

101 Drogenlenker hat die Polizei 2016 aus dem Verkehr gezogen. Im Vergleich zu 2800 erwischten Alkolenkern eine geringe Zahl, die aber bald in die Höhe schnellen könnte: Diese Woche fällt der Startschuss für einen neuen Drogentest: Sieben Beamte haben jetzt für die Bedienung eine spezielle Schulung abgeschlossen.

Symbolbild (Bild: Thomas Leitner)
Symbolbild

Speichelprobe des Lenkers
"Seit der Vorwoche sind auch die gesetzlichen Bestimmungen für den Schnelltest in Kraft getreten", so Hans-Peter Mailänder von der Verkehrspolizei. Einer der geschulten Beamten ist Christian Eder (siehe Foto unten) von der Verkehrsinspektion Klagenfurt: "Bei dem Vortests wird eine Speichelprobe vom Lenker genommen, die auf Suchtmittel-Substanzen untersucht wird. Nach 15 Minuten gibt es ein Ergebnis."

Christian Eder ist einer der Beamten, der für den Einsatz mit dem neuen Drogentest geschult wurde. (Bild: Thomas Leitner)
Christian Eder ist einer der Beamten, der für den Einsatz mit dem neuen Drogentest geschult wurde.

Amtsarzt entscheidet
Nachgewiesen werden kann der Konsum von Kokain, Opiaten (Heroin), THC (Cannabis), MDMA (Ecstasy), Heroin, Amphetamin (Speed), Methamphetamin (Crystal Meth). Wird ein Lenker positiv getestet, geht's zum Amtsarzt. Es gibt eine Anzeige bei der Verwaltungsbehörde.

So sieht er aus, der neue Drogentest "P.I.A.2" (Bild: Thomas Leitner)
So sieht er aus, der neue Drogentest "P.I.A.2"

Flächendeckender Einsatz?
"Wir wollen in der Testphase Erkenntnisse sammeln, ob das Gerät den Kontrollalltag erleichtert", so Mailänder. Ist das der Fall, könnte "P.I.A2" künftig flächendeckend eingesetzt werden. In der Testphase gibt es in Kärnten nur ein Gerät, das in allen Bezirken "Dienst machen" soll.

Thomas Leitner, Kärntner Krone

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt