Waldbesitzer klagt

Erster HCB-Prozess

Kärnten
29.01.2017 19:14

Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seit im Görtschitztal der HCB-Skandal aufgeflogen ist. Und immer noch scheint nicht klar, wer für das Umweltdesaster eigentlich verantwortlich ist und wer für die enormen Schäden bei Mensch und Natur haften soll. Ein erster Zivilprozess gegen das Zementwerk Wietersdorfer und die Republik beginnt am Dienstag.

Der Wiener Umweltanwalt Wolfgang List vertritt einen Görtschitztaler Waldbesitzer, der w&p-Zement und Donau Chemie als potenzielle Verursacher sowie die Republik im Rahmen der Amtshaftung für das Land Kärnten auf Schadenersatz klagt und 930.000 Euro fordert. Er ist der Ansicht, sein Besitz hätte durch eine HCB-Kontamination an Wert verloren - und könnte auch nachhaltig geschädigt sein.

Die beklagten Parteien haben solche Anschuldigen bislang stets bestritten. Der von Wietersdorfer beauftragte Umweltsachverständige Martin Kühnert kam überdies bei Messungen auch auf niedrigere Werte als jene von List. Ein unabhängiges neues Gutachten wird wohl zwingend sein.

Kärntner Krone, Kerstin Wassermann

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele