Stichflamme

Frau bei Missgeschick in Sauna schwer verletzt

Es sollten ein paar entspannende Tage in der Therme Bad Tatzmannsdorf (Burgenland) werden, mit Wohlfühprogramm rund um die Uhr - für eine 63-Jährige aus Innsbruck endete der Kurzurlaub im Spital. In der Sauna goss die Frau Öl unverdünnt auf die brennend heißen Steine. Eine Stichflamme verbrannte ihr das Gesicht.

Sie wollte noch ein paar ätherische Öle auf die heißen Steine des Saunaofens gießen und machte dabei den gravierenden Fehler. Statt ein paar Tropfen von den Ölen in den Wasserkübel zu leeren und den zu verwenden, ging sie mit dem Fläschchen zu den erhitzten Steinen. Dann hielt die Pensionistin die Dose über den glühenden Bereich.

Nichts tat sich, da drückte sie fester zu. "In diesem Moment löste sich der Verschluss von der Dose, das ganze Öl spritzte auf die Steine", erklärt Thermen-Chef Peter Prisching. Eine Stichflamme schoss empor, verbrannte die Frau im Gesicht und auf dem Oberkörper. Schreiend vor Schmerzen mit Verbrennungen dritten Grades lief die Frau geschockt durch die Sauna.

Ihr Begleiter und die Mitarbeiter der Therme reagierten rasch. Sie schütteten das Wasser des bereitstehenden Eimers über die Brandwunden, alarmierten sofort die Rettung. Mit einem Notarzthubschrauber wurde die Schwerverletzte ins Wiener AKH gebracht, liegt dort derzeit auf der Intensivstation. Peter Prisching: "Öle auf die brennend heißen Steine zu leeren ist per Saunavorschrift verboten. Hoffentlich wird die Dame bald wieder gesund."