Die Taser verschießen kleine Kontaktelektroden und setzen so die Getroffenen durch kurzfristige Stromschläge mit 50.000 Volt Spannung außer Gefecht. Laut Innenministerium handelt es sich bei den Tasern um gelindere Mittel. Die Geräte verfügen über wechselbare Aufsätze, die mittels komprimiertem Stickstoff zwei kleine Kontaktelektroden bis sieben Meter weit verschießen können. Diese bleiben mit der Waffe durch feine isolierte Kupferfäden verbunden.
Wenn der Kontakt zum Ziel herstellt ist, überträgt das Gerät elektrische Impulse mit 50.000 Volt Spannung auf den Körper. Selbst dicke Kleidung kann die Wirkung nicht abschwächen, da die Elektroden bis zu fünf Zentimeter durchdringen.
Getroffener erstarrt und fällt um
Da der Strom direkt auf die Muskulatur wirkt, soll der Geisteszustand oder ein eventueller Drogen- oder Alkoholkonsum des Getroffenen nicht von Belang sein. Unabhängig vom Schmerzempfinden oder einer immer noch vorhandenen Kampfbereitschaft des Getroffenen ist dieser für die Dauer der Elektroimpulse aktionsunfähig. Dieser erstarrt und fällt um. Nach Beendigung des Einsatzes soll der Betroffene sofort wieder voll handlungsfähig sein.
Derzeit laufen die Schulungen der Beamten an den Geräten, teilte der Sprecher von Innenministerin Prokop mit. Kritiker des Geräts sehen ein höheres Verletzungsrisiko bei Herzkranken oder Drogenabhängigen.
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