Unternehmerin Michelle Siriniqi von MS Professional Beauty/Purple Dreams Cosmetics weiß, was es heißt, nichts zu haben und jeden Cent umdrehen zu müssen. Denn der Start in die Selbstständigkeit war für die heute erfolgreiche Klagenfurterin in der Beauty-Branche alles andere als einfach.
„Wir hatten kein leichtes Leben. Es gab viele Phasen, in denen wir jeden Cent zweimal umdrehen mussten“, erzählt die heute 29-Jährige offen. Mit kleinen Nebenjobs versuchten sie und ihr Mann Flamur, sich über Wasser zu halten. Der Wunsch nach einem besseren, selbstbestimmten Leben war jedoch ständig präsent.
Damals arbeitete Michelle als Handelskauffrau. Innerlich wusste sie aber, dass dieser Weg sie nicht erfüllen würde. „Ich wollte meinen Kindern später zeigen, dass man für seine Träume kämpfen darf, auch wenn die Ausgangslage schwierig ist. Der Wunsch, in der Beauty-Branche zu arbeiten, begleitete mich schon seit meiner Kindheit.“
Gegenwind aus dem eigenen Umfeld
Als Michelle den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, stieß sie nicht überall auf Zustimmung – mehr auf Gegenwind und Neid. „Viele aus meinem engsten Umfeld glaubten nicht an mich. Manche sagten mir offen ins Gesicht, dass ich scheitern werde.“ Diese Worte verletzten, stärkten aber gleichzeitig ihren Willen.
Der wichtigste Rückhalt in dieser Zeit war ihr Mann Flamur, der von Anfang an, an sie glaubte. „Gemeinsam gingen wir ein großes Risiko ein und nahmen einen Kredit über 6000 Euro auf. Für uns war das eine enorme Summe.“ Michelle mietete ein kleines Studio in Klagenfurt und bot dort ihre ersten Behandlungen an – „bescheiden, aber voller Hoffnung“.
Rückschläge und Durchhaltevermögen
Und dieser Start verlief alles andere als leicht. Michelle wurde schwanger, dann kam die Corona-Pandemie, dazu kamen persönliche Enttäuschungen. Trotz guter Nachfrage folgten immer wieder Rückschläge. „Es gab Zeiten, in denen es sich anfühlte, als müsste ich immer wieder ganz von vorne beginnen.“
Aufgeben war dennoch keine Option. Michelle investierte jeden verdienten Euro in Schulungen und Weiterbildungen und baute ihr Angebot stetig aus. Mit den Jahren wuchs das Unternehmen. Ihr Mann stieg mit ein, gemeinsam bauten sie weitere Standbeine auf. „Heute leben wir von dem, was wir aufgebaut haben.“
„Nicht vergessen, was man durchgemacht hat“
Mittlerweile bietet das Paar neben Behandlung auch eine eigene Academy an, in der sie ihr Fachwissen weitergeben. „Dort werden umfassende Schulungen rund um Beauty angeboten – unter anderem in den Bereichen Permanent Make-up, Lash- und Browlift, Wimpernverlängerung, Nägel sowie weiteren Beauty-Anwendungen“, erzählt Siriniqi dankbar und gibt auch ihren Schülern auf den Weg einen Tipp mit: „Nur wenn man nicht vergisst, was man durchgemacht hat, schätzt man, was man heute hat.“
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