Neue Perspektiven

„Mit der Koralmbahn liegt Graz am Wörthersee“

Kärnten
15.12.2025 08:00

Mit der Koralmbahn entsteht ein Ballungsraum mit 1,8 Millionen Menschen und 150.000 Unternehmen, auch die Wirtschaftsstadträte Julian Geier (Klagenfurt) und Kurt Hohensinner (Graz) wittern neue Chancen. Für Betriebe, die sich entlang der Strecke ansiedeln, gibt es etwa steuerliche Vorteile. 

Die Region Area Süd zählt 150.000 Unternehmen und 770.000 Beschäftigte mit einer Wertschöpfung von 70 Milliarden Euro. Das bringt neue Chancen, Kundensegmente und Innovationen. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bietet das Zusammenwachsen Anlass zum Optimismus – durch effizienteren Warentransport, bessere Marktanbindung und Zugang zu Fachkräften.

Steuerliche Vorteile für Klagenfurt und Graz
In Klagenfurt trafen sich daher der neue Klagenfurter Wirtschaftsstadtrat Julian Geier und sein Grazer VP-Kollege Kurt Hohensinner. Auch an der Mur gab es schon ein Kennenlernen. „Künftig treffen wir uns regelmäßig, denn das neue Motto heißt Gemeinsamkeit“, sagt Geier. „Bei Betrieben, die sich entlang der Koralmbahn ansiedeln, können sich Graz und Klagenfurt etwa die Kommunalsteuer teilen, dadurch wird es auch für die Firmen günstiger“, appelliert Hohensinner. „Es gibt noch freie Flächen für Kärntner Unternehmen in Graz. Die neue Achse hat Vorteile für beide.“

Treffpunkt der Wirtschaftsstadträte: Julian Geier (r) und Kurt Hohensinner.
Treffpunkt der Wirtschaftsstadträte: Julian Geier (r) und Kurt Hohensinner.(Bild: Christian Tragner)

„Wie Wien und das benachbarte Bratislava können auch Graz und Klagenfurt Zwillingsstädte werden“, meint Geier. Damit könne auch der Fachkräftemangel behoben werden. „Bei den Freizeitanlagen an den Seen hat Kärnten einen großen Vorteil. Das Strandbad Klagenfurt, das für mehr als 12.000 Badegäste Platz hat, ist nun für Steirer im Rekordtempo erreichbar.“ Im Sommer wird ein großer Zustrom an steirischen Gästen erwartet. In 41 Minuten ist man aus Graz da.

Der Wörthersee ist auch von Graz aus im Rekordtempo erreichbar.
Der Wörthersee ist auch von Graz aus im Rekordtempo erreichbar.(Bild: Helge Bauer)
Kärntner sind schnell in den Buschenschenken der Weinstraße.
Kärntner sind schnell in den Buschenschenken der Weinstraße.(Bild: Sepp Pail)

Die Area Süd schafft auf allen Ebenen neue Chancen. „Zu Stoßzeiten benötigt man in Graz für Bereiche in der Innenstadt mit dem Auto eine Stunde, da ist man jetzt schon in Klagenfurt“, betont Hohensinner. „Mit der Koralmbahn liegt Graz am Wörthersee.“ Im Gegenzug sei nun aber auch die steirische Weinstraße im Blitztempo erreichbar. 

Auch Italien rückt näher
Italien ist für Steirer mit der Koralmbahn ebenfalls rascher erreichbar. „Die Fahrzeit von Graz nach Venedig betrug bisher mit dem Auto etwa fünf Stunden, mit der Bahn sogar knapp neun. Künftig ist man in vier Stunden und 41 Minuten in der Lagunenstadt“, lobt Hohensinner. Auch sportliche Highlights sind für beide Bundesländer viel schneller erreichbar. „Bald haben auch beide Städte einen Marathon“, sagt Geier.

Auch die Universität schafft Gemeinsamkeiten. Geier: „Mit der Karl Franzens Universität und der TU Graz gab es bereits ein ausgezeichnetes Verhältnis. Jetzt kann man die Universitäten beider Städte locker mit dem Zug erreichen."

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