Wie schnell eine Krankheit das Leben auf den Kopf stellen kann, zeigt sich im Fall einer Familie aus dem Innviertel. Der Vater kann nicht mehr gehen, was teure Arbeiten im Haus nötig macht. Dafür wird die große „Krone“-Familie gebraucht.
Ein schmuckes Einfamilienhaus im Innviertel, im Garten steht ein Fußballtor, auf dem Esstisch liegen die Schulsachen der beiden Buben (7, 11). „Ich muss noch schnell meinem Mann helfen“, meint die 40-jährige Anna. Ihr Gatte Reinhard (43) sitzt seit einer Krebserkrankung im Rollstuhl, braucht Unterstützung.
Rückenschmerzen entpuppten sich als Krebs
Rückblende ins heurige Frühjahr: Den Zweifach-Papa plagen seit Jahresanfang Rückenschmerzen, die sich weiter verschlimmern. „Ich musste in den Krankenstand gehen, weil es nicht mehr ging. Am 9. April wurde unter Vollnarkose eine Magnetresonanz gemacht, da konnte ich schon nicht mehr gerade liegen“, schildert Reinhard. Es folgte ein sofortiger Hubschrauber-Transport in den Neuromed Campus nach Linz. Dann die niederschmetternde Diagnose: Krebs an der Wirbelsäule.
Frau pendelt immer wieder ins Spital
Der Familienvater muss sich sechs Chemotherapien und Bestrahlungen unterziehen, erste Prognosen sind deprimierend: „Man hat gesagt, dass er ein Pflegefall wird. Doch das haben wir nie akzeptiert“, so das Paar. Der 43-Jährige kämpft – insgesamt 160 Tage muss er im Spital bleiben. Gehen wird er nicht mehr können, doch er schaffte es in den Rollstuhl. Immer wieder pendelt seine Frau ins 60 Kilometer entfernte Linzer Spital, Fahrtzeit je Strecke über eine Stunde.
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Sorgen um Papa plagen auch die Kinder
„Wir haben mit Videotelefonie Kontakt gehalten, das war auch den Kindern wichtig. Einmal hat mir mein Mann so erklärt, wie ich die Heizung in Betrieb nehmen kann“, schmunzelt Anna. Die beiden Buben gehen unterschiedlich mit der Situation um. Während der Jüngere alles ganz genau wissen will, zieht sich der Große immer mehr zurück. Zu den Sorgen um die Gesundheit kommen auch finanzielle Ängste. Derzeit ist der 43-Jährige im Krankenstand, wie es beruflich weitergeht, ist offen. Sein Einkommen hat sich aber schon stark reduziert.
Ein Aufzug würde mehr Selbstständigkeit schaffen
Was wünscht sich das Paar für die Zukunft? „Dass der Krebs nicht wieder kommt“, sagt die 40-Jährige. „Mehr Selbstständigkeit im Alltag“, ergänzt ihr Mann. Im Haus der Familie soll demnächst ein Aufzug eingebaut werden, die Finanzierung ist noch offen. Momentan kann sich der 43-Jährige nur im Erdgeschoß aufhalten, schläft im Wohnzimmer. Doch alle sind sich einig: „Dass er zu Hause ist, gibt uns Kraft. Man fühlt sich wieder als Familie.“
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