Auch Salzburg spürt den bundesweiten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im November lag das Plus bei 3,7 Prozent, die Zahl der offenen Stellen schrumpfte deutlich. Zwar gilt das Bundesland weiter als einer der stabilsten Arbeitsmärkte, doch Experten warnen vor belastenden Wintermonaten.
In Salzburg verschärfte sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter. Der November brachte erneut mehr Menschen ohne Job, das Plus lag bei 3,7 Prozent. Damit reiht sich Salzburg in den bundesweiten Trend ein, auch wenn das Bundesland im Vergleich weiter zu den stabilsten Regionen zählt.
Die Arbeitslosenquote stieg, parallel dazu sank die Zahl der offenen Stellen deutlich – ein Minus, das der Rückgang bei Lehrstellen noch verstärkte. Besonders der Handel, der Verkehr und die Industrie meldeten Zuwächse bei den Arbeitslosen. Auch im Gesundheits- und Sozialbereich stiegen die Zahlen, was laut AMS auf statistische Verschiebungen zurückzuführen ist.
Für Salzburg bedeutet das eine angespannte Winterphase: Während der Tourismus saisonal Arbeitskräfte aufnehmen dürfte, erwartet das AMS steigende Arbeitslosigkeit am Bau und in der Landwirtschaft. Gleichzeitig sorgt das sogenannte „Zwischenparken“ von Beschäftigten für Diskussion. AMS-Chef Johannes Kopf kritisierte die Praxis im Bau und im Tourismus, Beschäftigte kurzfristig beim AMS abzumelden und wenig später wieder einzustellen.
Arbeitsministerin Korinna Schumann bezeichnete dieses Vorgehen als teuer und problematisch. Maßnahmen nannte sie vorerst nicht, betonte aber das Ziel, mehr Ganzjahresjobs zu schaffen. Auch AK und ÖGB fordern zusätzliche Schritte, etwa eine bessere Integration von Menschen mit Migrationshintergrund oder stärkere Anreize für ältere Beschäftigte.

Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.