„Ihr tragt keine Verantwortung an der Situation“, so Tirols Wirtschaftskammer-Präsidentin Barbara Thaler in einer Nachricht an die WK-Mitarbeiter. Zudem gibt es böse Gerüchte um eine Zusatzgage für Direktorin Evelyn Geiger-Anker.
„Nicht nur der Hut brennt, da steht auch schon so manche Fassade in Flammen“ – so fasste dieser Tage ein Kammerinsider die aktuelle interne Situation in der Wirtschaftskammer Tirol zusammen. Um zumindest hausintern ein bisschen zu „löschen“ oder wenigstens „abzukühlen“, ging kürzlich auch ein Infomail der Kammerspitze an die Mitarbeiter raus.
Ihr tragt an dieser Situation keinerlei Verantwortung. Ihr leistet täglich professionelle Arbeit für den Wirtschaftsstandort Tirol.
Infomail der Kammerspitze
In dieser Botschaft – sie liegt der „Krone“ vor – heißt es: „Die öffentliche Diskussion der letzten Wochen hat unsere Organisation spürbar durchgeschüttelt. Deshalb ist es uns wichtig klarzustellen: Die Kritik richtet sich nicht an Euch. Ihr tragt an dieser Situation keinerlei Verantwortung. Ihr leistet täglich professionelle Arbeit für den Wirtschaftsstandort Tirol. Dafür möchten wir Euch heute ausdrücklich danken und Euch versichern, dass wir Euch nicht allein lassen“.
Gerade in Zeiten wie diesen zeigt sich, was uns als Wirtschaftskammer wirklich ausmacht: Wir stehen unseren Mitgliedern zur Seite – kompetent, lösungsorientiert und mit einem klaren Verständnis für ihre Herausforderungen.
Infomail der Kammerspitze
„Arbeit ist und bleibt mehr als ein Job“
Während dieses Signal an die Mitarbeiterschaft noch eher als verständlich einzustufen ist, zeigt sich im darauffolgenden Absatz wohl klar, wie abgehoben die Wirtschaftskammer nach wie vor agiert. Wörtlich heißt es: „Gerade in Zeiten wie diesen zeigt sich, was uns als Wirtschaftskammer wirklich ausmacht: Wir stehen unseren Mitgliedern zur Seite – kompetent, lösungsorientiert und mit einem klaren Verständnis für ihre Herausforderungen. Unsere Arbeit ist und bleibt mehr als ein Job. Sie ist ein Beitrag, dass Tirol wirtschaftlich stark bleibt.“
Unterzeichnet ist der Brief von Präsidentin Barbara Thaler und Direktorin Evelyn Geiger-Anker. Und er schließt mit den Worten: „Danke für Deinen täglichen Einsatz und für das, was du für die Tiroler Wirtschaft leistest.“
Dazu ein Unternehmer, dem dieser Brief ebenfalls zugespielt wurde: „Als ich das gelesen habe, war mir noch klarer, dass zumindest die Spitze der Tiroler Kammer nicht wirklich kapiert hat, was los ist. Ich sage es ganz ehrlich: Eigentlich sollten Frau Thaler und Frau Geiger-Anker umgehend die Wirtschaftskammer Tirol verlassen, damit dieses Duo nicht noch mehr Schaden anrichten kann.“

Weitere Entschädigung für Direktorin?
Indes machte am Mittwoch ein Gerücht die Runde, wonach Direktorin Geiger-Anker – sie bezieht laut Bericht der Tiroler Tageszeitung 9100 Euro Netto (14 mal jährlich) – auch noch zusätzlich von der Bundeskammer eine „Entschädigung“ beziehe. Auf Nachfrage hieß es seitens der Pressestelle der WK Tirol: „Nein, das stimmt nicht. Direktorin Evelyn Geiger-Anker erhält von der Wirtschaftskammer Tirol den kommunizierten Gehalt und darüber hinaus keinerlei sonstige finanzielle Zuwendungen“
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