Raketen auf Wohnhäuser
„Massiver“ Angriff in der Nacht: Vier Tote in Kiew
Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht mit einem groß angelegten kombinierten Angriff aus Raketen und Drohnen getroffen. Laut Behördenangaben gibt es drei Tote, mindestens 24 weitere Menschen wurden verletzt. In fast allen Bezirken kam es zu Bränden und Schäden an Wohnhäusern.
Unter den Verletzten sind laut Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auch eine schwangere Frau und zwei Kinder. Klitschko bezeichnete den nächtlichen Angriff als „massiv“. Teile des Heizungsnetzes seien beschädigt worden. In einigen Gebäuden funktioniere deshalb die Heizung nicht. Auch bei der Strom- und Wasserversorgung könne es Probleme geben. Der Stadtverwaltung zufolge kam es zu Verspätungen und Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr.
30 Wohnhäuser getroffen
Nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung zielten Raketen und Drohnen auf wichtige Infrastruktureinrichtungen in Kiew. „Die Russen greifen Wohngebäude an“, erklärte der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Tymur Tkaschenko. Fast jeder Bezirk war von den Angriffen betroffen, 30 Wohnhäuser in neun Stadtteilen wurden beschädigt. Die Rettungskräfte retteten mehr als 40 Menschen aus brennenden und beschädigten Gebäuden.
Botschaft von Aserbaidschan beschädigt
Die russischen Angreifer setzten etwa 430 Drohnen und 18 Raketen bei den Angriffen ein, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Es habe sich um eine gezielte Attacke gehandelt, „die dazu diente, den Menschen und der zivilen Infrastruktur maximalen Schaden zuzufügen“. Trümmer einer „Iskander“-Rakete hätten die Botschaft von Aserbaidschan beschädigt. Die Luftabwehr war im gesamten Stadtgebiet aktiv, Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten von Explosionen.
Der Hauptangriff galt laut Selenskyj Kiew, aber auch aus der Region um die Hauptstadt wurden Schäden und Verletzte gemeldet, zudem wurden die Regionen Charkiw und Odessa getroffen. In den vergangenen Monaten hat Russland die Attacken auf Kiew verstärkt. Moskau nimmt dabei besonders Energieanlagen und das Eisenbahnnetz ins Visier, aber auch Wohngebiete.
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