„Krone“-Ombudsfrau

Kratzer an Schulcomputer – Garantieverweigerung

Ombudsfrau
15.11.2025 10:26

Weil das Tablet ihres Kindes Gebrauchsspuren wie kleine Kratzer aufwies, sollten Eltern für die Kosten einer Begutachtung und eines Austauschs aufkommen. Die meinten, dass das ungerechtfertigt sei.

Rainer P. aus Oberösterreich ärgert sich über die Garantieabwicklung bei Schulcomputern. Das Gerät seines Sohnes sei von Anfang an extrem heiß und immer langsamer geworden. Zuletzt sei ein normales Arbeiten fast nicht mehr möglich gewesen. Also schickte er den Rechner wie vorgeschrieben zu Mobilfunkanbieter A1.

Nach wochenlangem Warten kam die überraschende Antwort, dass keine Reparatur, nur ein Austausch möglich sei. Die Begründung lautete: äußere Beschädigung. Eine kleine Abnützung an der Ecke, die als Eigenverschulden eingestuft wurde. Dazu wurde die Bezahlung einer Aufwandspauschale von 54 Euro zu fordern, um dann den Computer unrepariert zurückzuschicken. Begutachtet worden sei aber nur das Gehäuse.

Nach zwei Jahren täglicher Benutzung eines Schultablets sind normale Gebrauchsspuren unvermeidbar, findet Rainer P.: „Ein Gerät, das klar softwareseitige Probleme hat, wird ohne echte Prüfung abgewiesen und Eltern bleiben auf den Kosten sitzen. Das wirkt wie ein System, bei dem aus Garantieansprüchen ein Zusatzgeschäft gemacht wird“, so der erboste Vater.

Auf Nachfrage der Ombudsfrau bei A1 wurde das Tablet dann doch noch kostenlos getauscht!

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