Mit Molotov-Cocktail

Steckte Steirer eigene Tuning-Werkstatt in Brand

Nachrichten
12.11.2025 16:00

Ein in Leoben angeklagter Steirer (58) soll seine eigene Werkstatt angezündet haben – Er beteuert seine Unschuld, er habe gar kein Motiv für eine solche Tathandlung. Es entstanden 800.000 Euro Schaden. 

Groß-Alarm herrschte in der Nacht auf den 17. Februar 2023 in Leoben: Eine KFZ-Tuning-Werkstatt und zwei davor abgestellte Kunden-Wagen standen in Flammen! Gleich mehrere Feuerwehren rückten aus, um das verheerende Feuer zu löschen. Wenig später stand fest, dass es sich nur um Brandstiftung handeln konnte. Rund 800.000 Euro betrug der Schaden.

Er hat kein Motiv“
Unter Verdacht geriet der Besitzer des Unternehmens – ein heute 58 Jahre alter Steirer. Neben gesundheitlichen Problemen sei er mit der Arbeit vollkommen überfordert gewesen und habe Personalprobleme gehabt, fasst sein Verteidiger Gerald Ruhri das von der Staatsanwaltschaft genannte Motiv zusammen. Daher habe sein Mandant den Brand selbst gelegt, so die Annahme – zuerst im Inneren der Werkstatt. Dann habe er die Alarmanlage eingeschaltet, habe zur Ablenkung noch ein Fenster eingeschlagen und sei nach Hause gefahren. Die beiden Pkw habe er zu einem ungeklärten Zeitpunkt mit Molotov-Cocktails in Brand gesteckt.

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Mein Mandant betreibt keine übliche Werkstatt sondern ein Forschungs- und Wissenschaftsunternehmen und leistet Entwicklungsarbeit für Rennwagen. Das Geschäft läuft gut, er hat keine Schulden und auch keine gesundheitlichen Probleme. Sein Hobby ist sein Beruf und die Erwerbsgrundlage seiner Familie, warum sollte er das mit einem Schlag vernichten wollen?

Anwalt Gerald Ruhri

Gerald Ruhri kritisiert die Vermutung der Staatsanwaltschaft und die Ermittlungsarbeit der Polizei: „Mein Mandant betreibt keine übliche Werkstatt sondern ein Forschungs- und Wissenschaftsunternehmen und leistet Entwicklungsarbeit für Rennwagen. Das Geschäft läuft gut, er hat keine Schulden und auch keine gesundheitlichen Probleme. Sein Hobby ist sein Beruf und die Erwerbsgrundlage seiner Familie, warum sollte er das mit einem Schlag vernichten wollen?“

„Ich hab gezittert, das ist für mich eine Katastrophe“, sagt der Angeklagte zum Schöffensenat-Vorsitzenden Peter Wilhelm. Wer es gewesen sein könnte, weiß er nicht. Am Donnerstag kommen etliche Gutachter zu Wort, ob es ein Urteil geben wird, ist unklar.

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