Violin-Virtuose Augustin Hadelich gastierte unter Andris Nelsons mit dem Leipziger Gewandhausorchester im Musikverein und brillierte mit Brahms Violinkonzert.
Augustin Hadelich (40), international längst einer der bedeutendsten Geiger seiner Generation, den „Musical America“ 2017 zum „Instrumentalisten des Jahres“ wählte, führte mit dem Leipziger Gewandhausorchester unter Andris Nelsons Brahms’ Violinkonzert auf. Hinreißend!
Hadelichs Technik ist makellos, mit fein schattiertem Ton lässt er seine Geige, eine Guarneri del Gesù (1744), in den melodischen Fragmenten singen, beschwört den „Zauber der Paradiese Kärntens“, die Brahms inspirierten. Und für das ausgezeichnet disponierte Gewandhaus ist er ein idealer Dialogpartner.
Origineller Musik-Mix
Nach der Pause dirigierte Nelsons Dora Pejačević’ 1918 im Musikverein uraufgeführte fis-Moll-Symphonie. 1885 in Budapest geboren und als Musikerin von der Mutter gefördert, traf Pejačević’ bei Karl Kraus Freundin Sidonie Náderný auf Schloss Janowitz auf Musiker, Philosophen, Kraus selbst und Rilke, von denen sie Texte komponierte. Nach 1918 lebte sie in Dresden und München und starb mit 38. Die Leipziger Musiker brillierten mit der Symphonie: ein origineller Mix aus Spätromantik, Impressionismus, Expressionismus, Schönberg, Zemlinsky, Schreker.
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