Nach den enttäuschenden Leistungen in der Formel 1 knöpft sich nun Ferrari-Präsident John Elkann seine Fahrer Lewis Hamilton und Charles Leclerc vor.
Elkann bezeichnete das Abschneiden beim Grand Prix von São Paulo gegenüber „Sky Italia“ als „große Enttäuschung“ und machte deutlich, dass sich seine Kritik nicht nur auf das Rennen selbst bezieht. „Unsere Mechaniker gewinnen praktisch die Meisterschaft, mit dem, was sie bei den Boxenstopps leisten. Auch die Ingenieure haben das Auto verbessert. Doch in anderen Bereichen sind wir noch immer nicht auf dem erforderlichen Niveau“, erklärte der Ferrari-Boss.
Dann wurde der Präsident deutlich: „Sicher haben wir Fahrer, die sich mehr aufs Fahren konzentrieren und weniger reden sollten.“ Ferrari müsse nun als Team zusammenstehen, um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung doch noch zu schaffen.
Störte Elkann die Kritik der Fahrer?
Was Elkann mit seinen Aussagen genau meinte, ließ er offen. Beobachter vermuten jedoch, dass ihn die wiederholten öffentlichen Beschwerden von Hamilton und Leclerc über die Performance des SF-25 zunehmend irritiert haben. Beide hatten in den vergangenen Wochen mehrfach die Abstimmung und Entwicklung des Autos kritisiert.
Elkann stellte klar, dass Einigkeit der Schlüssel sei: „In Bahrain haben wir in der Langstrecken-Weltmeisterschaft den Titel gewonnen. Ferrari kann Großes erreichen, wenn das gesamte Team vereint ist.“ Zwischen den Zeilen heißt das: In der Formel 1 sieht er diese Geschlossenheit derzeit nicht.
Bitteres Wochenende in Brasilien
Der Grand Prix von São Paulo endete für Ferrari mit einem Desaster. Nach einem Doppelausfall blieben gerade einmal sechs Punkte auf der Habenseite. Viel zu wenig im Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurs-WM. Der Traditions-Rennstall liegt nun hinter McLaren, Mercedes und Red Bull nur noch auf Rang vier.
Teamchef Frédéric Vasseur sprach von einem „sehr bitteren Wochenende“. „Nach so einem Nachmittag muss man versuchen, die positiven Aspekte zu sehen, auch wenn das schwerfällt, wenn man mit einem doppelten Ausfall nach Hause fährt.“
Der Franzose gab sich kämpferisch: „Jetzt geht es zurück nach Maranello, wo wir uns bestmöglich auf den letzten Triple-Header des Jahres vorbereiten werden.“
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