Gegen die Einsparungspläne der Vorarlberger Landesregierung formiert sich Widerstand. So zeigt etwa das Vorarlberger Kinderdorf wenig Verständnis für die geplanten Sparmaßnahmen.
Das Vorarlberger Kinderdorf – nicht zu verwechseln mit dem SOS-Kinderdorf – klagt über die Sparziele der Landesregierung. Laut der Einrichtung sehe man sich für das nächste Jahr mit einem um 900.000 Euro gekürzten Budget konfrontiert – über die Pläne wurde das Kinderdorf per E-Mail Ende Oktober informiert. Betroffen von den Einsparungen sind sowohl ambulante als auch präventive Unterstützungsangebote sowie der Bereich der Pflegefamilien. Insgesamt profitieren von diesen Angeboten 2000 Kinder in Vorarlberg.
Entscheidend für die Zukunft
Simon Burtscher-Mathis und Alexandra Wucher von der Geschäftsführung des Kinderdorfs betonen, dass diese Kürzungen sich auch auf die Leistungen und die Qualität des Angebots negativ auswirken würden. Deswegen fordern sie ein Umdenken: „Die Ausgaben im Kinder- und Jugendhilfesystem sind nicht nur Kosten, sondern unerlässliche Investitionen in den Fortbestand einer leistungsfähigen und funktionierenden Gesellschaft. In einer alternden Gesellschaft ist die Entwicklung der Kinder für die Zukunft entscheidend.“ Jedes Kind, dem durch die Unterstützung des Vorarlberger Kinderdorfs eine stabile Lebens- und Erwerbsbiografie gelinge, erspare dem Staat durch nicht zu leistende Sozialunterstützungen, geringere Gesundheitskosten und Steuereinnahmen hohe Folgekosten.
Gerade das Land Vorarlberg betont immer wieder, auf keinen Fall „ein Kind zurücklassen“ zu wollen. Nun kann es zeigen, wie es um dieses Anliegen tatsächlich bestellt ist.
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