In Vorarlberg wird Biogas, neben zwei Einspeisungen ins Gasnetz, vor allem in Anlagen produziert, die in landwirtschaftliche Betriebe integriert sind. Eine aktuelle Studie ortet noch großes Potenzial – vor allem Wirtschaftsdünger und kommunale Bioabfälle würden sich zur Nutzung anbieten.
Bis spätestens 2050 soll die Energieversorgung in Vorarlberg auf erneuerbare Energieträger umgestellt sein. Eine der großen Herausforderungen dabei ist die Umstellung der Wärmeversorgung in Haushalten, Dienstleistungsbetrieben, im Gewerbe und in der Industrie. „Dabei können wir auf keine nutzbaren Optionen verzichten. Eine besonders interessante Energiequelle ist Biogas beziehungsweise biogenes Methan“, erklärt Energielandesrat Daniel Allgäuer (FPÖ).
Potenzial wäre gegeben
Welche Biogaspotenziale erschließbar sind und wie die Nutzung konkret aussehen könnte, wurde unlängst im Rahmen einer Studie untersucht. Das Ergebnis: Die Möglichkeiten sind bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. So liegt das wirtschaftliche Biogaspotenzial bei 261 GWh jährlich. Derzeit werden 99 GWh per anno in Biogasanlagen produziert, nach Abzug von Eigenbedarf und Verlusten bleiben 57 GWh zur allgemeinen Nutzung. Das größte wirtschaftlich noch ungenutzte Potenzial sehen die Studienautoren um Christoph Drexel (drexel reduziert GmbH) im Bereich Wirtschaftsdünger (109 GWh), gefolgt von kommunalen Bioabfällen.
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