Nach zwei Einbrüchen in Oberwart warnt die Polizei wieder vermehrt vor Dämmerungstätern, appelliert an Hausbesitzer, besonders wachsam zu sein und gibt Tipps, wie man sich jetzt schützt.
Wenn die Tage kürzer werden, sind auch Einbrecher wieder aktiver. In Oberwart waren in den vergangenen Tagen gleich zweimal Täter am Werk. Beide Male war niemand zu Hause, der Schaden ist beträchtlich. Die Polizei warnt: Jetzt ist wieder Dämmerungszeit und damit Hochsaison für Einbrecher. „Zwischen 16 und 21 Uhr nutzen Kriminelle am häufigsten die Dunkelheit, um unbemerkt einzudringen“, sagt Franz Pesendorfer, Sicherheitskoordinator im Landeskriminalamt.
Meist dringen sie über Fenster und Terrassentüren ein und suchen nach Bargeld, Schmuck und Elektronik – Beute, die sich leicht mitnehmen lässt. Allein im Burgenland wurden im Vorjahr 170 Einbrüche in Wohnungen oder Einfamilienhäuser angezeigt. Besonders oft schlugen Diebesbanden an öffentlichen Orten, auf Parkplätzen und in Wohnhäusern zu. Wer sich schützen will, sollte Fenster und Türen stets versperren, auch bei kurzer Abwesenheit. Mechanische Sicherungen wie Zusatzschlösser, Sicherheitsfenster oder Gitter erschweren den Einstieg. Alarmanlagen, Videoüberwachung oder Bewegungsmelder erhöhen die Sicherheit zusätzlich.
Schon Kleinigkeiten können helfen
Auch Licht schreckt ab: Zeitschaltuhren, Außenbeleuchtung oder ein Fernsehlicht-Simulator signalisieren Anwesenheit. Übervolle Briefkästen oder tagelang geschlossene Rollläden hingegen verraten Abwesenheit, heißt es von der Polizei. Leitern, Werkzeuge und Gartenmöbel sollten weggeräumt werden, sie dienen sonst als Einstiegshilfen. Wertgegenstände wie Fahrräder oder Geräte im Keller sind besonders gefährdet. „Schauen Sie regelmäßig nach dem Rechten“, rät Pesendorfer.
Die Polizei reagiert mit verstärkten Kontrollen
Entscheidend sei auch die Nachbarschaftshilfe: „Aufmerksamkeit schützt. Wer etwas Verdächtiges sieht, sollte sofort die Polizei rufen.“ Kommt es dennoch zu einem Einbruch, gilt: 133 anrufen, nicht hineingehen, Spuren sichern lassen. Die Polizei reagiert mit verstärkten Kontrollen und bietet Beratungen zur Einbruchsprävention an. „Licht, Aufmerksamkeit und Nachbarschaft. Das sind die besten Verbündeten gegen Einbrecher“, sagt Pesendorfer.
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