Streiten Tat ab
Louvre-Raub: Verfahren gegen weitere Verdächtige
Die Justiz hat in der Causa Louvre-Einbruch Ermittlungsverfahren gegen zwei weitere festgenommene Verdächtige im Alter von 37 und 38 Jahren eingeleitet. Dem Mann werfen die Ermittler bandenmäßigen Diebstahl vor, der Frau Beihilfe dazu. Die beiden bestritten im Verhör jegliche Beteiligung am Kunstraub.
Sie kamen in Gewahrsam beziehungsweise Untersuchungshaft. Insgesamt wurden bisher sieben Verdächtige festgenommen, vier sind noch in Haft. Am Mittwoch waren fünf Menschen festgenommen worden, drei davon kamen inzwischen auf freien Fuß, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Zwei Männer teilweise geständig
Bereits am vergangenen Wochenende waren zwei Männer gefasst worden. Nach einem Teilgeständnis sitzen diese 34 und 39 Jahre alten Tatverdächtigen in Untersuchungshaft. Sie sollen Teil des wohl vierköpfigen Einbruchskommandos am Museum selbst gewesen sein. Auch gegen sie läuft mittlerweile ein Ermittlungsverfahren.
Dieses kann am Ende zu einem Strafprozess führen, falls die Ermittler ausreichend Beweise gegen die Beschuldigten sehen. Ist dies nicht der Fall, können sie das Verfahren auch wieder einstellen.
Der Raubzug im weltberühmten Pariser Museum am 19. Oktober hatte international für Aufsehen gesorgt. Die Maskierten hatten einen mit einer Hebebühne ausgestatteten Lkw neben dem Museum in der französischen Hauptstadt geparkt. Während zwei der Täter auf Motorrollern an der Straße warteten, gelangten die anderen beiden mit der Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock und von dort durch ein Fenster in das Museum, wo sie auch Personal bedrohten.
Beute im Wert von 88 Millionen
Die Diebe flohen auf den Motorrollern mit acht kostbaren Schmuckstücken früherer Königinnen und Kaiserinnen – darunter waren mit Edelsteinen übersäte Diademe, Halsketten, Ohrringe und Broschen. Die mit Smaragden und Hunderten Diamanten verzierte Krone der Kaiserin Eugénie (1826-1920) gehörte ebenfalls zur Beute, wurde allerdings später in der Nähe des Louvre beschädigt gefunden – offenbar hatten die Täter sie bei der Flucht verloren. Der Wert des Schmucks wurde auf 88 Millionen Euro geschätzt. Bisher wurde die Beute nicht gefunden.
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