Genuss für alle Sinne

Herbst sorgt für „Goldrausch“ bei Burgenland-Fans

Burgenland
27.10.2025 06:00

Wenn sich das Burgenland in ein Farbenmeer aus rot-goldenen Weinlaubtönen verwandelt, beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres. Der Herbst ist hier ein Fest für alle Sinne. Zwischen sanften Hügeln, leuchtenden Weinbergen und glitzernden Lacken erleben Gäste Genuss, Kultur und Entschleunigung.

Früher war das Burgenland als reine Frühjahrs- und Sommerdestination gefragt. Mit dem Ausbau der Wellnessthermen in Frauenkirchen, Bad Sauerbrunn, Bad Tatzmannsdorf, Lutzmannsburg und Stegersbach strömten auch in den kühleren Monaten immer mehr Besucher in die Region. Mittlerweile ist das Spektrum an Angeboten so breit, dass sich das Land Schritt für Schritt zur Ganzjahres-Destination entwickelt.

„Von Jänner bis August konnten wir mit 2,5 Millionen Übernachtungen einen Nächtigungsrekord verzeichnen. Auch der September verspricht hervorragende Ergebnisse. Mit unseren Schwerpunkten treffen wir genau den Nerv der Zeit“, sagt Landeshauptmann und Tourismusreferent Hans Peter Doskozil.

Im Reiters Supreme in Bad Tatzmannsdorf zum Beispiel können sich Körper, Geist und Seele vom ...
Im Reiters Supreme in Bad Tatzmannsdorf zum Beispiel können sich Körper, Geist und Seele vom hektischen Alltag erholen.(Bild: Tomschi Peter)

Wandern, wellessen, radfahren und schmausen
Um den goldenen Herbst von Beginn an touristisch zu nutzen, wurde das Projekt „Pannonisch wandern“, das mehr als ein Dutzend Wanderwege von Nord bis Süd umfasst, im September um eine neue Strecke im Südburgenland erweitert. Die 14,1 Kilometer lange Route führt Wanderer vom Eisenberg, über den Deutsch Schützener Berg zum Csaterberg und lädt zwischendurch zum Verweilen und Genießen ein. Schließlich befinden sich auf dem sogenannten Drei-Weinberger-Rundweg jede Menge urige Buschenschenken, romantische Kellerstöckl und feine Weingüter.

Ein Spaziergang durch die idyllischen Weingärten vertreibt jeden Herbstblues.
Ein Spaziergang durch die idyllischen Weingärten vertreibt jeden Herbstblues.(Bild: Burgenland Tourismus/Stefan Gergely)
Vom Hölzelstein bei Oggau kann man bis zum Neusiedler See blicken.
Vom Hölzelstein bei Oggau kann man bis zum Neusiedler See blicken.(Bild: Maria Hollunder/Tourismusverband Nordburgenland)

Aber auch das Radfahren boomt. Mit dem Drahtesel kann man auf den burgenländischen Radwegen mehr als 3300 Kilometer zurücklegen und neben dem Sport der Natur, der Kultur, dem Wein und der Kulinarik frönen – etwa beim Blaufränkisch-Marathon, der heuer mit rund 2500 Teilnehmern einen neuen Rekord verzeichnete.

In unserem Radlerparadies gibt es für (fast) jeden Radbegeisterten geeignete Strecken.
In unserem Radlerparadies gibt es für (fast) jeden Radbegeisterten geeignete Strecken.(Bild: Neubauer/Burgenland Tourismus)

Martiniloben als Saisonverlängerung und Wirtschaftsfaktor
Ein weiterer Höhepunkt im Herbst ist das Martiniloben – ein traditionelles Fest, das jedes Jahr am 11. November zu Ehren des Landespatrons, dem Heiligen Martin, gefeiert wird. Rund um diesen Landesfeiertag finden in den heimischen Gaststuben nicht nur unzählige Gansl-Essen statt. 

Das Martiniloben stärkt den Wein- und Kulinariktourismus und trägt zum Image des Burgenlands als ...
Das Martiniloben stärkt den Wein- und Kulinariktourismus und trägt zum Image des Burgenlands als authentische Genussregion bei.(Bild: Peter Podpera)
Das Fest hat daher eine hohe wirtschaftliche Relevanz für Winzer und Betriebe.
Das Fest hat daher eine hohe wirtschaftliche Relevanz für Winzer und Betriebe.(Bild: Maria Hollunder)
Für viele Gäste ist es ein Einstiegserlebnis. Wer einmal beim Martiniloben dabei war, kommt oft ...
Für viele Gäste ist es ein Einstiegserlebnis. Wer einmal beim Martiniloben dabei war, kommt oft wieder – auch im Sommer oder zur Weinlese.(Bild: Maria Hollunder)
Neben Laternenumzügen gibt es auch andere Bräuche wie hier in Podersdorf: Winzer und ...
Neben Laternenumzügen gibt es auch andere Bräuche wie hier in Podersdorf: Winzer und traditionelle „Hiata“ oder „Goaßlklescher“ erinnern mit dem Peitschenknallen an alte Zeiten.(Bild: Maria Hollunder)
Ein Gansl, gefüllt mit Maroni, darf beim Herbsturlaub im Burgenland freilich nicht fehlen.
Ein Gansl, gefüllt mit Maroni, darf beim Herbsturlaub im Burgenland freilich nicht fehlen.(Bild: Reinhard Judt)

Auch Winzer öffnen ihre Keller, um bei geselligem Beisammensein frischen Sturm und den neuen Jahrgang zu präsentieren. Außerdem werden regionale Schmankerl kredenzt. „Der Veranstaltungsreigen ist längst zu einer Attraktion in Österreich geworden und lockt auch genussaffine Gäste aus angrenzenden Ländern ins Burgenland“, freut sich Burgenland Tourismus-Chef Didi Tunkel.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Tourismus-Chef Didi Tunkel.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Tourismus-Chef Didi Tunkel.(Bild: Fertsak Viktor)

Feiern bis in den Dezember
Im Winter soll der Erfolgskurs weitergehen. Dafür präsentiert sich das Burgenland als „Winterwunderland“. Auf unzähligen Adventveranstaltungen, in den festlich geschmückten Kellergassen oder beim Besuch der weltgrößten Weihnachtskrippe in Mörbisch können sich Burgenland-Urlauber in Vorweihnachtsstimmung bringen.

Porträt von Burgenland-Krone
Burgenland-Krone
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