Der oberösterreichische Logistikanlagenbauer TGW Logistics hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2024/25 mit 1,07 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr stabil gehalten, der Auftragseingang ist um 55 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro stark gewachsen.
Erfolgsmeldungen aus der Wirtschaft sind dieser Tage rar – eine solche lieferte am Freitag der Logistik-Spezialist TGW aus Marchtrenk: Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz stabil bei 1,07 Mrd. Euro halten. Das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen stieg um 67 Prozent auf 49,3 Mio. Euro.
TGW Logistics, wie das Unternehmen offiziell heißt, plant und realisiert hochautomatisierte Logistikzentren auf der ganzen Welt, in denen zum Beispiel Roboter Waren aus den Regalen heben können. Zu den Kunden zählen Riesen wie Adidas und Zalando.“
Rekord an Aufragseingängen
Nach Einbrüchen während der Corona-Jahre verzeichneten die Marchtrenker nun einen Rekord bei den Auftragseingängen, die sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 1,5 Milliarden Euro summierten (ein Plus von 55 Prozent). Weshalb es so gut lief? „Ein gewisser Nachholeffekt war sicher dabei“, sagt CEO Henry Puhl – Kunden haben also während der Pandemie aufgeschobene Investitionen in Logistik nachgeholt. Wichtiger für das große Auftragsplus sei aber die verstärkte regionale Präsenz von TGW gewesen, sowie technologische Weiterentwicklungen.
Der Kostendruck ist verschärft, weil Kunden stärker unter Druck sind und weil der Wettbewerb uns zunehmend fordert.

Henry Puhl, CEO von TGW Logistics
Bild: Wenzel Markus
„Hauptwachstumsmarkt wird Amerika bleiben“
Und der heimische Logistik-Spezialist will weiter wachsen: durch den Ausbau von internationalen Märkten, durch neue Kundensegmente sowie durch Innovation. „Unser Hauptwachstumsmarkt wird Amerika bleiben“, sagt CEO Puhl.
Dennoch ist auch TGW Logistics mit Herausforderungen konfrontiert. Puhl nennt den „zunehmend verschärften Kostendruck“ sowie eine „positive Herausforderung“: Der starke Auftragseingang müsse jetzt umgesetzt werden, auch personell. Derzeit sucht das Unternehmen – aktuell hat man rund 4600 Beschäftigte – 180 neue Mitarbeiter, 80 davon in Österreich.
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.