Halloween gewinnt für die österreichische Wirtschaft zunehmend an Bedeutung – sowohl als Konsum- und Handelsereignis als auch als Impuls für Tourismus, Gastronomie und Freizeitökonomie. Das jährliche Umsatzplus von bis zu 15 Prozent ergibt sich durch die steigende Akzeptanz bei den Familien.
Obwohl Halloween eigentlich ein kommerzialisierter amerikanischer Brauch ist, den einst irische Einwohner in die USA importierten, wird das Fest des Grauens auch hierzulande immer beliebter. Um für die richtige Gruselstimmung zu sorgen, zeigen viele Konsumenten eine erhöhte Kaufbereitschaft. Davon profitiert auch der Handel. Lag der Umsatz 2021 österreichweit noch bei 42 Millionen Euro, kletterte er 2023 bereits auf 65 Millionen Euro. Für heuer wird sogar ein Rekordumsatz von 90 Millionen Euro prognostiziert.
Der Rubel rollt
Das meiste Geld spülen die Oberösterreicher und Salzburger dem Handel in die Kassa. Hier liegen die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben bei rund 89 Euro. Die Tiroler und Vorarlberger geben im Mittel 84 Euro aus, die Wiener 70 Euro. Aber selbst die Burgenländer, die bisher nur 30 Euro pro Kopf und Nase bezahlten, sind dieses Jahr bereit, weitaus tiefer in die Tasche zu greifen.
Halloween hat sich zu einem saisonalen Umsatztreiber für den burgenländischen Handel entwickelt. Besonders Süßwaren, Kürbisse und thematisch gestaltete Produkte verzeichnen eine erhöhte Nachfrage. Unsere Betriebe reagieren flexibel auf Trends und stärken damit auch die regionale Wertschöpfung.
Alexander Fischer, Spartenobmann Handel in der Wirtschaftskammer
50 Euro und mehr möchten sie nun für süße und saure Naschereien, Verkleidungen, Grusel-Schminke, Zierkürbisse und andere Dekoartikel ausgeben. Das beschert auch dem Einzelhandel ein kräftiges Plus. Lag der burgenländische Umsatz zu Halloween zuletzt bei zwei Millionen Euro, wird heuer laut Wirtschaftskammer mit Gesamtausgaben von vier Millionen gerechnet.
Die besten Halloween-Events
Befeuert wird der Hype von zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Land. Im Strandbad Podersdorf wird einem bereits seit Donnerstag bei den „Gruseltagen“ das Fürchten gelehrt. Noch bis 2. November sorgen hier Feuershows, Horrorstationen und Grusel-Ralleys für Nervenkitzel pur.
Feiern bis in die Nacht
Österreichs wohl größtes Halloween-Spektakel seiner Art bietet der Familypark St. Margarethen. Ab heute ist der Vergnügungspark bis weit nach Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Neben schaurigen Geisterhäusern für Teenager und Erwachsenen warten Kinder- und Abendshows, Zauberer, Artisten und Österreichs einziger Schwertschlucker auf die Besucher. Auch den 990,6 Kilogramm schweren Staatsmeister-Kürbis aus Gols kann man hier bewundern. Wichtig: Der Einlass nur mit einem Online-Ticket möglich!
Geheimnisvolle Orte
Auf Burg Forchtenstein tummeln sich von 25. bis 31. Oktober Hexen und Gespenster. Am Samstag und Sonntag präsentiert „Die Schule des Grauens“ dort ihr Grusical „Fürchtet euch (nicht)“, das am 30. Oktober auch im Lutzmannsdorfer Lustspielhaus zu sehen ist. Außerdem dürfen Vampirjäger bei der „Familien-Draculade“ mit schwarzen wallenden Umhängen und gewappnet mit Taschenlampen und Knoblauchzehen durch die finstere Burg schleichen, um Graf Dracula zu bezwingen. Nebenbei sind sie alten Sagen und kuriosen Legenden auf der Spur und dürfen Teile der Festung besichtigen, die Besuchern sonst nicht zugänglich sind.
Gruselführung für kleine Detektive
Im Kellergewölbe des Schloss Esterhazy in Eisenstadt können sich Abenteurer von 25. bis 31. Oktober auf die Suche nach Joseph Haydns Totenkopf begeben und eine Belohnung abstauben.
Am Halloween-Tag selbst beschreiten Mutige, ausgerüstet mit Laternen, bei einer Vollmondführung verbotene Wege auf der mystischen Friedensburg Schlaining und landen schließlich in dunklen Gemächern legendärer Burgherren, während im Schloss Lackenbach eine ausgelassene Gruselparty für Kinder steigt.
Auch Erwachsene kommen am Tag vor Allerheiligen auf ihre Kosten. Etwa beim Candlelight-Dinner und der Halloween-Sause in der Csello Mühle Oslip.
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