Unsicherheit herrscht aktuell bei den Archäologen am Kathreinkogel. Die bedeutende Fundstätte über dem Wörthersee könnte seinen Besitzer wechseln und damit bangen die Wissenschaftler um die vorchristlichen Ausgrabungen.
Der Kathreinkogel in Schiefling ist für Kärntner Archäologen ein wahrliches Mekka. Denn der Berg wurde im siebenten Jahrhundert vor Christus besiedelt und weist zahlreiche bedeutende Ausgrabungen aus längst vergangenen Zeiten auf. Doch mit dem möglichen Eigentümerwechsel des Kogels blickt der historische Verein Velden-Schiefling-Rosegg in eine ungewisse Zukunft.
50 Hektar wechseln den Besitzer
Besonders für Raimund Ferencic, der seit den 1980er-Jahren die Ausgrabungen begleitet, wirft der mögliche Verkauf des rund 50 Hektar großen Areals viele Fragen auf, betont aber: „Jeder Besitzer hat sein Recht, mit seinem Grund, was er will. Aber ein Eigentümerwechsel ist immer ein Problem für eine Ausgrabungsstätte.“ Der einzige Hoffnungsschimmer in den zahlreichen Fragen ist der Umstand, dass der Weg durch den Wald in Richtung Gipfel öffentliches Gut sei und nicht gesperrt werden kann.
Grundverkehrskommission ist nun am Zug
Der mögliche Verkauf des Areals war auch in der letzten Gemeinderatssitzung von Schiefling Thema. Laut Bürgermeister Thomas Wuksch sollen am Fuße des Kathreinkogels Wohnungen errichtet werden. Ob das Projekt und der Kauf überhaupt über die Bühne gehen können, ist noch offen. Denn immerhin ist die Grundverkehrskommission noch am Zug und muss den Deal durchwinken. Darauf bezieht sich auch der mögliche Investor: „Es ist noch ein laufendes Verfahren, ich will mich nicht mehr dazu äußern. Wir haben Interesse, es zu erwerben.“
Wie es mit der historischen Ausgrabungsstätte weitergehen wird, ist noch offen, denn mit dem möglichen Eigentümer habe man noch nicht gesprochen.
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