Millioneninvestitionen

Die Steiermark als Österreichs Wasserstoffpionier

Steiermark
21.10.2025 07:00

Die Steiermark zieht gleich zwei von vier Projekten, die vom Bund mit 275 Millionen Euro gefördert werden, an Land und untermauert ihren Ruf als Wasserstoffzentrum Österreichs.

Die Steiermark gilt als das Wasserstoff-Zentrum Österreichs – 60 Prozent aller Forschenden in diesem Bereich arbeiten hier. Erst im Vorjahr hat sich die Grüne Mark gemeinsam mit Oberösterreich und Kärnten bei einer EU-weiten Vergabe für das erste europäische Wasserstoff-Valley durchgesetzt. Die geplanten Projekte sollen hierzulande Investitionen in der Höhe von 130 Millionen Euro auslösen und 500 neue Jobs schaffen.

Wasserstoff statt Erdgas
Nun gibt’s für den Wasserstoffausbau den nächsten Schub: Wie Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) via „Krone“ kundtat, macht die Bundesregierung 275 Millionen Euro für vier „Schlüsselprojekte“ locker – zwei davon liegen in der Steiermark. Einmal der Hydrogen Hub Bergla der Energie Steiermark: „Diese Anlage könnte Ende 2027 in Betrieb gehen. Wir können dann Industriebetrieben Wasserstoff zur Verfügung stellen, um Erdgas zu substituieren“, sagt Konzernsprecher Urs Harnik. Größter Kunde ist schon jetzt die Wolfram Bergbau und Hütten AG. Die Grundinvestition liegt bei 25 Millionen Euro.

Große Freude trotz Kommunikations-Defizits
Außerdem wird die Wasserstoff-Produktion des Verbunds im Kraftwerk Mellach gefördert – hier wird ja bereits aus überschüssigem Strom Hydrogen erzeugt. Sowohl Mellach als auch Bergla sind Teil des eingangs erwähnten Wasserstoff-Valleys.

Der steirische Finanzlandesrat Willibald Ehrenhöfer (ÖVP)
Der steirische Finanzlandesrat Willibald Ehrenhöfer (ÖVP)(Bild: Jauschowetz Christian)

Große Freude trotz Kommunikations-Defizit
Überrascht von der Millionen-Initiative aus dem Ministerium war Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer (ÖVP) – im Vorfeld gab’s aus Wien keine Information an den Parteikollegen. Dennoch überwiegt natürlich die Freude: „Weil Wasserstofftechnologien wesentlich sind, um die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben. Wir können damit unsere führende Position in diesem Zukunftsfeld weiter stärken und die internationale Sichtbarkeit erhöhen.“

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