Die Ärzteausbildung in Oberösterreich schnitt bei Studienabsolventen gut ab – es reichte für das bundesweit zweitbeste Ergebnis. Was eine gute Bewertung bewirken kann, erklärt der OÖ. Kurienobmann. Er erzählt auch, wo er die wahre Ursache des Ärztemangels verortet.
Schon zum dritten Mal ließ die OÖ. Ärztekammer junge Ärztinnen und Ärzte die heimische Ausbildungssituation auf ihrer Abteilung bewerten. Das Ergebnis war durchaus erfreulich: In Sachen Ausbildungsqualität landete unser Bundesland nach dem Burgenland mit der Gesamtnote 4,89 von 6 auf Platz zwei. Bei der Entscheidungskultur, der Betriebskultur und der Kategorie „Evidence based medicine“ bekam Oberösterreich sogar die Goldmedaille.
Bewertungen locken Ärzte
„Mit guten Bewertungen kann eine Abteilung Absolventen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum anlocken“, so Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte bei der OÖ. Ärztekammer. Dennoch gibt es Aufholbedarf, etwa dass die ausbildenden Fachärzte mehr Zeit für die Ausbildung bekommen, wie auch Turnusärztevertreterin Cornelia Sitter betonte.
„Spitäler stellen zu wenig ein“
Was dem Obmann noch auf der Seele liegt: „Oft wird der Ärztemangel der Ärztekammer in die Schuhe geschoben.“ Schuld seien aber die Spitäler, die zu wenig Basisärzte einstellen würden. Die Basisausbildung dauert ein Jahr und folgt auf das Praxisjahr nach dem fünfjährigen Studium.
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