Sieben Einbrüche in drei Monaten, und das bei derselben Geschäftskette – dabei brauchen die mutmaßlichen Serientäter für ihre Coups in Kärnten gerade einmal eineinhalb Minuten. Die „Krone“ kennt die Details.
Allgemein haben sich die Einbruchsfälle in Kärntner Firmen in den vergangenen Wochen gehäuft. Aber eine auffällige Serie an Coups beschäftigt die Kriminalisten aktuell besonders: Unbekannte haben eine ganz bestimmte Supermarktkette im Visier. Seit Anfang Juni wurde diese nicht weniger als siebenmal von Verbrechern heimgesucht.
„Jeweils zweimal haben sie in Villach und Treffen zugeschlagen, weitere Tatorte gibt es in Seeboden, Radenthein und Winklern. Wobei die Täter in vier der Fälle ohne Beute flüchten mussten, und im August offensichtlich eine Pause gemacht haben“, so Chefermittler Peter Biedermann vom Landeskriminalamt im Gespräch mit der „Krone“.
„Hier sind definitiv keine Amateure am Werk“
Der Modus Operandi sei stets derselbe: Die Verbrecher dringen über Fenster oder Türen ein und versuchen, an die gebunkerten Kasseneinnahmen zu kommen. Und dabei agieren sie blitzschnell. „Anhand von Videoaufzeichnungen wissen wir, dass sie für die Einbrüche gerade mal eineinhalb Minuten brauchen. In jedem der Fälle waren die Kollegen aufgrund der automatischen Alarmierung stets sehr schnell vor Ort – die Täter aber bereits weg“, so Biedermann.
Die Täter wissen ganz genau, was sie machen – und agieren dabei blitzschnell. In eineinhalb Minuten ist die ganze Aktion gelaufen.
Peter Biedermann, LKA-Ermittlungsexperte
Mit Sicherheit könne man aktuell nur sagen, dass es sich bei den Kriminellen um keine Amateure handelt – und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es auch ein- und dieselbe Bande, die für die Einbruchsserie in Oberkärnten verantwortlich ist. „Auf einigen Videoaufzeichnungen waren zwei, auf anderen drei vermummte Täter zu sehen. Ob jeweils noch ein weiterer im Fluchtauto gesessen ist, wissen wir nicht.“
Spurenauswertungen laufen
Die Auswertungen der an den sieben Tatorten sichergestellten Spuren sowie die Ermittlungen der Kriminalisten laufen jedenfalls auf Hochtouren. Zudem werfen die Polizeistreifen nachts auch ein besonderes Auge auf die Filialen der betroffenen Supermarktkette.
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