500 Anhänger des runden Leders versammelten sich in der Nacht zum Sonntag auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Linz.Vor allem kroatische Fans sollen teils für tumultartige Szenen gesorgt haben. Besorgte Anrainer riefen die Polizei zu Hilfe. Den Beamten gelang es erst nach zwei Stunden, die übermütigen Krawallmacher zu beruhigen und zum Heimgehen zu bewegen.
Ein Fußballspiel hatte in der Nacht zum Sonntag einen Großeinsatz der Linzer Polizei zur Folge. Gegen 23 Uhr waren mehrere Notrufe eingegangen, weil sich im Bereich des Infra Centers im Stadtteil Bindermichl tumultartige Szenen abgespielt haben sollen.
Es wurde von 15-minütigem Dauerhupen oder lauten Knallgeräuschen berichtet. Als dann rund zehn Streifenwagen, die schnelle Interventionsgruppe und Hundeführer am Einsatzort eintrafen, befanden sich fast 500 Personen am dortigen Parkplatz.
Zweistündiger Einsatz wegen kroatischer Fans
Es soll sich hauptsächlich um kroatische Fußballfans gehandelt haben, die Fahnen schwenkten und hupten. Es wurden aber auch laute Knallgeräusche – ähnlich wie Schüsse – wahrgenommen. Zuvor dürften die Anwesenden das Fußballmatch um die WM-Qualifikation zwischen Albanien und Serbien verfolgt haben – Albanien gewann mit 1:0.
Polizisten kontrollierten die Fans, mehrere Personen wurden unter anderem wegen Ruhestörung angezeigt. Waffen konnten aber keine sichergestellt werden. Erst nach rund zwei Stunden hatte sich die Situation beruhigt und die Feiernden mussten den Heimweg antreten.
Unnötige Provokation zuvor auf Rasen
Doch nicht nur auf dem Parkplatz war es zu provokanten Szenen rund um das runde Leder gekommen, sondern zuvor auch schon auf dem Rasen.
Nach dem Siegestreffer hatte Torschütze Rey Manaj mit seinen Händen den Doppeladler gezeigt. Der soll albanischen Nationalstolz ausdrücken und gilt als Provokation gegenüber Serben.
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