Nach dem Spatenstich für das Klagenfurter Hallenbad erzählt Stadtwerke-Chef Erwin Smole alles über das Bauvorhaben.
Mit dem Spatenstich zum neuen Hallenbad in Klagenfurt brechen für die Schwimmwelt neue Zeiten an. Während der eigentliche Baustart erst im Frühjahr 2026 ist, erzählt Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole, auf was sich die zukünftigen Badegäste freuen dürfen und wie sich die Bauarbeiten gestalten werden.
Wände werden tief in Erdreich versenkt
Mit der Bodenbearbeitung geht es im Sumpfgebiet los. „Zuerst werden im Areal Schmalspurwände eingezogen als Schutz gegen das Grundwasser. Dafür gibt es spezielle Maschinen. Es sind nur 20 Zentimeter dünne Wände, die aber 25 bis 28 Meter im Erdreich versenkt werden. Dann wird das Grundwasser abgepumpt. Die Arbeiten werden bis Mai brauchen.“ Das Grundwasser soll so unter Kontrolle gebracht werden. Stahlspundwände und Bohrträger stellen seit 100 Jahren ein bewährtes Verfahren im Spezialtiefbau und Wasserbau dar. Sie sollen auch eine Dichtungsfunktion übernehmen.
Erst danach wird die Baugrube ausgehoben. „Wir sind mit dem Liegebereich 1,5 Meter über Niveau, schauen sozusagen auf den Südring herunter. Mit der Tiefgarage gehen wir nur vier Meter in den Boden“, erzählt Smole.
Das 50-Meter-Becken mit den Bahnen wird das Sechste in Österreich sein, die Wassertemperatur für die Sportler wird 26 Grad betragen. „Wir können die Temperatur – je nach Anlass – immer nach oben und unten fahren“, sagt Smole. Triathleten können sich ab 2028 auf den Ironman vorbereiten. Bis auf Weltmeisterschaften könnten wir viele Veranstaltungen organisieren. Auch andere Sportarten wie Unterwasser-Rugby können ausgeübt werden.“
Ein Hallenbad für Sportler und Familien
Ganz zentral ist das Familienbecken, das 250 Quadratmeter in Anspruch nimmt. „Das Becken wird 25 mal zehn Meter sein, die Wassertemperatur wird 32 Grad sein. Auch ein Drei-Meter-Turm wird aufgebaut. Insgesamt entstehen vier Beckenanlagen. Auch ein Rehabecken und Lehrbecken werden vorhanden sein“, sagt der Vorstand. Im ersten Stock entsteht das Olympiazentrum. „Dafür geben die Stadtwerke 4,6 Millionen Euro aus. Wir bekommen das Geld vom Land Kärnten zurück.“
Die Fertigstellung ist für Februar 2028 vorgesehen. „Ein Probebetrieb ist schon im Dezember 2027 möglich, auch Schulen werden von diesem Zeitpunkt an eingeladen“, meint Smole im Gespräch mit der „Krone“. Insgesamt 72,4 Millionen Euro werden in den Neubau fließen.
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