Die Nachfrage nach Kürbissen ist in den letzten Jahren gestiegen, besonders um den Schnitzkürbis herrscht regelrechtes „Griss“. Die „OÖ-Krone“ wollte von heimischen Landwirten wissen, wie sie mit der Ernte zufrieden waren, welche Sorten es gibt und was ihre persönlichen Favoriten sind.
Es mag nicht das beste Kürbisjahr gewesen sein – zu kalt und feucht war der Juli -, doch dem Ansturm auf die vielfältigen Früchte tut das keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: „Die Nachfrage nach Kürbissen steigt jedes Jahr. Besonders Zierkürbisse und Halloween-Kürbisse, die extra fürs Schnitzen gezüchtet werden, sind gefragt. So sehr, dass ich jetzt jedes Jahr 50 dieser Pflanzen mehr habe“, berichtet Landwirtin Bettina Wieser aus Spital am Pyhrn.
Viele verschiedene Sorten
Rund 95 verschiedene Sorten gedeihen auf ihren Feldern. „Bei den Zierkürbissen sind kleine, liebe Sorten mit klingenden Namen wie ,Sparkling Autumn‘ oder ,Baby Boo‘ sehr beliebt, so wie auch die klassischen Flaschenhalskürbisse“, so die 35-jährige Bäuerin. Ihr persönlicher Favorit: Die Sorte ,Delica‘, die sich sowohl durch guten Geschmack als auch durch schönes Aussehen auszeichnet. „Kürbisse gehören einfach zum Herbst dazu. Wie das Sprichwort sagt: ,Kürbisse sind die Entschuldigung der Natur, dass der Sommer vorbei ist.’“
Schnitzkürbis als Verkaufshit
Auch bei Sarah Metz am Kürbishof St. Florian bei Linz ist der Halloween-Kürbis Verkaufsschlager. „Es kommen immer mehr, vor allem junge Familien, die Kürbisse zum Schnitzen kaufen wollen. Der Trend kommt aus Amerika, aber er nimmt bei uns auf jeden Fall zu“, so die 29-Jährige. Der Biohof südlich von Linz hat stolze 350 verschiedene Sorten im Angebot. Vielen davon habe der verregnete Sommer in Verbindung mit dem milderen Klima im Zentralraum eher genützt als geschadet. Die Lieblingssorte der jungen Mutter ist der stylisch-graue „Kronprinz“, der sich ebenfalls sowohl als Deko als auch als herbstliche Speise eignet.
„Am besten regional kaufen“
Trotz des suboptimalen Wetters sind auch Martin Mayr aus Niederneukirchen und Ehefrau Johanna mit der Kürbisernte zufrieden. „Wir bauen schon seit rund 25 Jahren Kürbisse an, derzeit betreiben wir auch mehrere Stände für den Direktvertrieb. Da merken auch wir einen Anstieg bei den Halloween-Kürbissen“, so der 38-Jährige. Ein wichtiger Appell, den die Landwirte an die Konsumenten richten: Regional und saisonal einkaufen! Am besten schmecken die Kürbisse, früher ein „Arme-Leute-Essen“, wenn sie nicht weit gereist sind.
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