Fund in Jackentasche
Fünfjähriger mit Drogen in Schule: Eltern in Haft
Ein scheinbar harmloser Schultag in Südfrankreich endete für eine Familie mit Haftstrafen: Ein Fünfjähriger kam mit Cannabis in seiner Kleidung zur Schule – und löste damit eine polizeiliche Razzia aus, die seine Eltern als mutmaßliche Drogendealer entlarvte.
Der Fall ereignete sich vor knapp zwei Wochen und wurde nun von der Polizei in Béziers öffentlich gemacht. Die Volksschule in Béziers informierte umgehend die Polizei, nachdem Lehrkräfte die Droge bei dem Schüler entdeckt hatten.
Der Bub gab bei der Befragung an, das Cannabis zu Hause gefunden zu haben. Was zunächst wie ein bedauerlicher Einzelfall wirkte, entwickelte sich rasch zu einem größeren Ermittlungsfall.
Fund bei Bub entlarvt Drogen-dealende Eltern
Polizeibeamte durchsuchten daraufhin die Wohnung der Familie. Dort machten sie einen beachtlichen Fund: 4,5 Kilogramm Cannabis, bereits portioniert und verpackt für den Weiterverkauf. Die Menge und die professionelle Aufmachung ließen keinen Zweifel daran, dass es sich um Dealerware handelte.
Justiz macht schnellen Prozess
Die Justiz reagierte schnell. In einem Eilverfahren wurden die Eltern zu drastisch unterschiedlichen Freiheitsstrafen verurteilt: fünf Jahre für einen Elternteil, ein Jahr für den anderen.
Über das weitere Schicksal des Fünfjährigen und seine Unterbringung machte die Polizei keine Angaben.
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