Vater getötet
Brandanschlag in München: Neuer Drohbrief entdeckt
Am vergangenen Mittwoch hatte ein Mann das Wohnhaus seiner Eltern in München angezündet und dort Sprengfallen aufgestellt. Dabei kam der Vater ums Leben, die Mutter und Tochter des Mannes wurden verletzt (siehe Video oben). Nun ist ein Drohbrief in einer Münchner Arztpraxis aufgetaucht.
Es kam zu einem Polizeieinsatz mit Absperrungen und Räumungsmaßnahmen. Spezialkräfte hätten den Brief bereits geprüft, teilte die Polizei am Montag mit. Eine Gefahr sei nicht davon ausgegangen. Der Mann hatte mindestens vier Briefe verschickt, in denen er seinen Unmut über den Staat ausdrückte und zumindest in einem Fall Überraschungen ankündigte. Eines dieser Schreiben ging an die Polizei.
Weitere Briefe wurden außerdem in der Nachbarschaft eingeworfen. In einem davon hatte er von einem „bombigen Erlebnis auf der Wiesn“ geschrieben. Deshalb wurde das Oktoberfest bis zum späten Mittwochnachmittag geschlossen.
Erbstreit mögliches Motiv
Der Mann (57), der in Starnberg gelebt hatte, beging nach einer Verfolgung durch die Polizei Suizid. Er hatte sein Elternhaus in der Lerchenau im Münchner Norden angezündet. Dabei kam der 90-jährige Vater ums Leben. Die Mutter (81) wurde angeschossen und verletzt, auch die 21-jährige Tochter erlitt Verletzungen. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Einer der gefundenen Briefe legt den Verdacht nahe, dass es vor der Tat einen Erbstreit gab. Die Einsatzkräfte stießen in dem Wohnhaus auf Handgranaten mit Stolperdraht, die sie entschärften.
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