Gaza-Hilfsflotte

Nicht alle Boote gestoppt: „Mission geht weiter“

Ausland
02.10.2025 08:14

Trotz der israelischen Intervention, bei der mehrere Boote der Gaza-Hilfsflotte von der Marine abgefangen wurden, segeln nach wie vor zahlreiche Schiffe weiter Richtung Gazastreifen. „Unsere Mission geht weiter“, erklärten die Aktivisten.

„Sie sind entschlossen. Sie sind motiviert und tun alles in ihrer Macht Stehende, um die Belagerung bis zum frühen Morgen zu durchbrechen“, heißt es in einem Beitrag, der auf der Kurznachrichtenplattform X geteilt wurde (siehe unten). Das Abfangen erfolgte nach Angaben der internationalen Aktivistengruppe am Mittwochabend. Sie bezeichneten das Vorgehen als „illegal“, die Schiffe hätten sich in „internationalen Gewässern“ befunden.

Israel: „Greta und ihre Freunde sind sicher“
Das israelische Außenministerium gab bekannt, dass „mehrere Schiffe (...) sicher gestoppt“ worden seien und dass ihre Passagiere  – darunter laut einem Vertreter der „Global Sumud Flotilla“ auch ein Österreicher – zu einem israelischen Hafen gebracht würden. Es veröffentlichte Aufnahmen der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg mit dem Zusatz: „Greta und ihre Freunde sind sicher und gesund.“

 „30 Boote segeln trotz der unaufhörlichen Aggressionen der israelischen Besatzungsmarine immer noch mit voller Kraft Richtung Gaza, nur 46 Seemeilen entfernt“, erklärten die Aktivisten in der Nacht auf Donnerstag auf X.

Hamas spricht von „maritimem Terrorismus“
Die palästinensische Terrororganisation Hamas, deren Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte, verurteilte das Stoppen der Boote „in internationalen Gewässern“ als „Verbrechen der Piraterie und des maritimen Terrorismus“.

Israelische Seeblockade seit 2007
Unabhängig vom Krieg im Gazastreifen riegelt Israel das Palästinensergebiet vom Meer aus strikt ab. Dies war 2007 nach der Machtübernahme der Hamas eingeführt worden und wird auch von Ägypten mitgetragen, das im Süden an den Küstenstreifen grenzt. Die Blockade dient dazu, Waffenlieferungen an die Hamas zu unterbinden.

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