Besatzung gerettet
Houthi griffen Frachter mit Marschflugkörper an
Ein unter niederländischer Flagge fahrendes Frachtschiff steht nach der Explosion eines Sprengsatzes im Golf von Aden in Flammen und treibt manövrierunfähig im Meer. Die Besatzung – darunter zwei verletzte Personene – konnte gerettet werden. Der Anfangsverdacht hat sich bestätigt, denn die mit dem Iran verbündete Houthi-Miliz bekennt sich zu dem Angriff.
Die Minervagracht sei von einem Marschflugkörper getroffen worden, teilte ein Sprecher der jemenitischen Rebellen mit. Nun drohe das Schiff, zu versinken. Der Frachter war am Montag vor der Küste von Dschibuti ohne Ladung unterwegs gewesen, als sich die Explosion ereignete. Das Schiff sei erheblich beschädigt worden, teilte die in Amsterdam ansässige Reederei Spliethoff mit.
Man arbeite mit internationalen Behörden und Experten an der Bergung. Der Großteil der 19-köpfigen Besatzung wurde auf eine griechische und eine französische Fregatte gebracht. Der Zustand eines Verletzten sei stabil sei. Der zweite Verletzte sei per Hubschrauber evakuiert worden. Alle Besatzungsmitglieder sind demnach inzwischen in Dschibuti eingetroffen.
Houthi-Seeblockade wegen Gaza-Krieg
Die jemenitischen Kämpfer, die weite Teile Jemens kontrollieren, haben seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 Dutzende Handelsschiffe im Roten Meer mit angeblichem Bezug zu Israel angegriffen. Erklärtes Ziel ist dabei die Unterstützung der Hamas im Gazastreifen. Diese wird wie die Houthi-Miliz vom Iran unterstützt. Die Angriffe haben massive Auswirkungen auf den Seehandel, weil viele Reedereien die gefährliche Route meiden und dafür lange Umwege in Kauf nehmen müssen.
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