Schwer beschädigt

Niederländischer Frachter nach Explosion evakuiert

Ausland
29.09.2025 23:03

Vor der Küste Jemens hat sich ein gefährlicher Zwischenfall ereignet: Ein niederländischer Frachter wurde von einem unbekannten Sprengkörper getroffen und schwer beschädigt. An Bord der „Minervagracht“ brach ein Feuer aus, zwei Besatzungsmitglieder wurden verletzt, die Crew musste per Hubschrauber evakuiert werden. Der Angriff markiert eine neue Eskalation auf einer der wichtigsten Handelsrouten der Welt.

Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Reederei Spliethoff am Montag rund 200 Kilometer südöstlich der jemenitischen Hafenstadt Aden. Die „Minervagracht“, ein 142 Meter langes Frachtschiff unter niederländischer Flagge, war offenbar von mindestens einem Explosivgeschoss getroffen worden. Daraufhin brach ein Brand aus, der die Sicherheit der 19-köpfigen Besatzung akut gefährdete. Wie schwer die beiden Personen verletzt wurden, ist bis dato unklar.

Briten warnen vor erhöhter Gefahr
Die gesamte Crew wurde mit Hubschraubern auf andere Schiffe in der Region gebracht, teilte das Unternehmen mit. Niederländische Staatsbürger befanden sich nicht unter den Besatzungsmitgliedern. Britische Sicherheitsorganisationen wie UKMTO und Ambrey warnten umgehend vor erhöhter Gefahr in der Region und empfahlen allen Schiffen größte Vorsicht.

Schon wieder „Minervagracht“ betroffen
Der Angriff ist der zweite Vorfall innerhalb kurzer Zeit: Bereits am 23. September war die „Minervagracht“ im Golf von Aden nur knapp einem Treffer entgangen, als ein Sprengkörper in unmittelbarer Nähe detonierte. Damals wertete die Reederei den Zwischenfall als Zufall – die schnelle Wiederholung wirft nun jedoch Fragen auf.

Nach Berichten mehrerer maritimer Beobachtungsstellen wurde das Schiff möglicherweise von einer Anti-Schiffs-Rakete getroffen. Offizielle Bestätigungen liegen dazu jedoch nicht vor.

Wer steckt hinter dem Angriff?
Auch wer hinter dem Angriff steckt, ist bislang ungeklärt. Beobachter verweisen auf die Huthi-Rebellen, die in der Vergangenheit mehrfach Schiffe in der Region attackiert haben – besonders seit Beginn des Gaza-Kriegs. Eine Stellungnahme der Miliz steht bisher aus.

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