Angriff auf der Weide

Pensionist will Nüsse sammeln – von Bulle getötet

Selbst durch das Sirenengeheul ließ sich die Herde um den Bullen nicht vertreiben – der Pensionist konnte nicht mehr gerettet werden (Symbolbild).(Bild: ahavelaar - stock.adobe.com)

Ein 83-jähriger Mann ist am Montagnachmittag in Bernburg (Sachsen-Anhalt) von einem Bullen getötet worden, nachdem er Nüsse auf einer Weide gesammelt hatte. Die Polizei berichtete, dass der Mann von dem Tier mit den Hörnern erfasst wurde und trotz des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte noch im Rettungswagen seinen schweren Verletzungen erlag.

Nach Angaben der Polizei hatte der Pensionist zunächst am Rand der Weide Nüsse gesammelt, begleitet von seiner Ehefrau. Anschließend stieg er laut „Mitteldeutscher Zeitung“ über einen stromgesicherten Zaun, um zu einem Baum zu gelangen. Daraufhin bewegten sich mehrere Kühe auf ihn zu – der Bulle ging dann plötzlich zum Angriff über. Die Ehefrau des Mannes musste den Vorfall mitansehen – sie konnte ihrem Gatten nicht helfen.

Herde ließ sich kaum vertreiben
Rettungsdienste und Feuerwehr waren mit 16 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort. Sie bildeten eine Art Schutz-U-Form um das Opfer, konnten die Herde jedoch nicht sofort vertreiben. Laut Polizei lagen Herde und Bulle in der Nähe des Futterplatzes, den sie offenbar verteidigen wollten. Trotz Rettungsmaßnahmen starb der Mann noch am Weg ins Krankenhaus.

Die genauen Gründe, warum die Tiere auf den Rentner zuliefen, sind derzeit noch unklar. Ein Polizeisprecher erklärte, dass die Ermittlungen andauern, um den Vorfall vollständig aufzuklären.