Tod in Fast-Food-Lokal

Leiche von Vater liegt 30 Stunden auf der Toilette

Ausland
29.09.2025 19:47

Dieser Fall sorgt aktuell für Kopfschütteln in der nordfranzösischen Stadt Grande-Synthe: Ein 46-jähriger Familienvater ist in einem Fast-Food-Lokal tot aufgefunden worden. Er lag 30 Stunden in einer versperrten Toilette und wurde erst von Familienmitgliedern entdeckt.

Die Hinterbliebenen des Mannes sind fassungslos und werfen dem Betreiber des Restaurants schwere Versäumnisse vor. Die Angehörigen machten sich zunächst große Sorgen, nachdem der Vater an einem Freitag nicht von seiner Mittagspause zur Arbeit zurückgekehrt war, berichtet der französische Sender BFMTV. Sein Sohn meldete ihn schließlich als vermisst.

„Wir waren sicher, dass etwas passiert sein muss“, erklärte er. Die Familie suchte daraufhin Krankenhäuser und Polizeistationen ab – jedoch ohne Erfolg. Schließlich fanden sie das Auto des Vaters auf dem Parkplatz des Fast-Food-Lokals, das er in seiner Pause oft besuchte.

Videobilder zeigen letzte Momente
Nachdem sein Fahrzeug gefunden wurde, drängte die Familie darauf, die Überwachungsaufnahmen des Restaurants einsehen zu dürfen. Auf den Bildern war zu sehen, wie der 46-Jährige am Freitag um 13.03 Uhr seine Bestellung aufgab. Danach ging er in den ersten Stock zu den Toiletten, von wo er nicht mehr zurückkehrte. Erst auf das beständige Drängen der Familie hin überprüfte eine Mitarbeiterin die Toiletten und öffnete die von innen versperrte Tür. In jenem Moment wurde aus der Befürchtung eine traurige Gewissheit: Der Familienvater war tot!

Die Staatsanwaltschaft von Dünkirchen hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genaue Todesursache zu klären. Eine erste Obduktion der Leiche ergab keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder die Beteiligung einer dritten Person. Die Behörden gehen daher derzeit von einer natürlichen Todesursache aus. Weitere medizinische Untersuchungen stehen jedoch noch aus, um dies endgültig zu bestätigen.

Unternehmen kooperiert mit Behörden
Der Konzern KFC Frankreich bestätigte den Vorfall in einer offiziellen Stellungnahme. Das Unternehmen sprach der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen sein tiefstes Beileid aus. Man stehe in engem Kontakt mit dem Betreiber des Restaurants und kooperiere uneingeschränkt mit den ermittelnden Behörden, um die Umstände des tragischen Ereignisses aufzuklären.

Die Familie des Verstorbenen wirft dem Restaurant vor, die üblichen Hygiene- und Kontrollroutinen nicht eingehalten zu haben. Dem Personal sei weder aufgefallen, dass der Mann sein Essen nicht abgeholt habe, noch dass die Toilette über einen Tag lang versperrt war. Die Angehörigen erwägen nun, rechtliche Schritte einzuleiten und einen Anwalt einzuschalten. 

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