Die Verlegung der Güterverladung und die Modernisierungspläne in Deutschkreutz scheinen auf unbestimmte Zeit verschoben zu sein. Anrainer und Politiker sind darüber wenig erfreut.
Eigentlich sollte bezüglich Bahnhof Deutschkreutz alles abfahrbereit sein. Bereits seit Jahren wird auf eine Modernisierung des Knotenpunktes gepocht, da er nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht. Auch eine Verlegung der Güterverladung wird schon länger gefordert, um die Anrainer zu entlasten.
Besprechungen und Pläne
Die Verlegung Richtung Schwimmbad sei eigentlich für spätestens Frühjahr 2026 geplant gewesen, sagt Bürgermeister Andreas Kacsits. In weiterer Folge sollte dann auch der Bahnhof selbst modernisiert werden. Es habe schon fertige Pläne und im Vorfeld viele Besprechungen gegeben, meint der Ortschef.
Keine offiziellen Informationen
Doch das Vorhaben sei nun auf den „St. Nimmerleinstag“ verschoben worden, ärgert sich LBL-Gemeindevorstand Manfred Kölly. Der einzige Bahnhof im Mittelburgenland werde hintangestellt, so Kölly, der nun eine rasche Umsetzung fordert. Auch Kacsits hat gehört, dass die Pläne offenbar auf 2030 verschoben wurden. Offizielle Informationen gebe es aber nicht, meint der Ortschef.
Am Abstellgleis?
Muss Deutschkreutz weiter warten? Von den ÖBB heißt es dazu, dass die Gespräche zu den genannten Projekten mit dem Land im Laufen seien. „Derzeit erheben wir, wie sich das Aufkommen hinsichtlich Holzverladung in Deutschkreutz weiterentwickelt. Auf Grundlage dieser Erhebungen werden wir weitere Entscheidungen und einen Zeitplan in Abstimmung mit dem Land Burgenland festlegen“, erklären die Bundesbahnen. Diesen Abstimmungen könne man nicht vorgreifen, daher könne man „derzeit keine genaue Zeitschiene nennen.“
Verwunderung
Beim Büro des zuständigen Landesrates Heinrich Dorner zeigt man sich verwundert, dass es zu Verzögerungen komme. Man poche darauf, dass das, worauf man sich verständigt habe, auch zeitgerecht umgesetzt werde.
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