Der plötzliche Tod des Wiener Musikers Martin „Soberl“ Sobotka am Freitag hatte in der österreichischen Musikszene für Bestürzung gesorgt. Nun hat sich Sobotkas Band Wiener Wahnsinn zu Wort gemeldet.
Eigentlich hätte es ein Spätsommerabend nach Maß in der Ottakringer Brauerei werden sollen. Die Besucher des Ottakringer Kirtag hatten sich schon auf die Headliner des Abends, Wiener Wahnsinn, gefreut. Die Kultband aus Donaustadt ist seit Jahren eine fixe Größe der Musikszene.
Musikszene bestürzt
Doch dann die plötzliche Absage. Man könne leider „aus gesundheitlichen Gründen“ nicht auftreten, wie es hieß. Fans reagierten bestürzt, wenig später die schockierende Nachricht: Frontman und Leadsänger Martin „Soberl“ Sobotka war leblos in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Musikerkollegen reagierten bestürzt, die Band selbst bestätigte kurze Zeit später das Ableben des 51-Jährigen. Am Montag meldete sich Wiener Wahnsinn erneut zu Wort und bedankte sich für die „überwältigende Anteilnahme“. Diese sei ein großer Trost in schweren Stunden.
„Wir sind immer noch fassungslos“
Man werde sich nun in den nächsten Tagen zusammensetzen und die Zukunft der Band besprechen, wird Keyboarder Martin „Sheriff“ Neuhold zitiert: „Wir, Chris, Chrisu, Romeo und ich sind immer noch völlig fassungslos und brauchen etwas Zeit.“
Bis auf Gitarrist Romeo sind alle Musiker der Band im 22. Wiener Gemeindebezirk aufgewachsen, man ist mit der Donaustadt eng verbunden. Die Band stehe in engem Austausch mit „Soberls“ Familie: „Wir ersuchen euch, deren Privatsphäre zu respektieren“, so Wiener Wahnsinn weiter.
Kommende Auftritte abgesagt
Medienberichte, wonach die Band auf jeden Fall weitermachen möchte, wurden vorerst nicht bestätigt. Die kommenden Auftritte, etwa beim Austropop-Abend des USW Gaweinstal (NÖ), der Wiener Kaiser Wiesn oder im Orpheum in Wien-Donaustadt, wurden abgesagt.
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