Impfärzte appellieren

Virenanstieg im Abwasser: Droht neue Corona-Welle?

Österreich
17.09.2025 12:05

Droht uns in Österreich eine neue Corona-Welle? Im Wiener Abwasser zeigt sich jedenfalls ein leichter Virenanstieg. Covid-19 sei immer noch da, warnte der Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) und rät zu Auffrischungsimpfungen.

Ob und wann sich eine Herbst-/Winterwelle entwickeln wird, lasse sich aus den Abwasserproben auf Viren noch nicht ablesen. Covid-19 sei jedoch immer noch da und Erkrankungen können schwer verlaufen, insbesondere bei Personen mit gesundheitlichen Risiken, warnte der ÖVIH.

Angepasste Impfstoffe verfügbar
Gegen einen schweren Verlauf von Covid-19 sind vor Beginn der Erkältungssaison angepasste Impfstoffe verfügbar. Die kostenlosen LP.8.1-Variantenimpfstoffe sind in Auslieferung, teilte der ÖVIH mit. Besonders Personen ab 60 Jahren oder mit Vorerkrankungen sollten sich einen Impftermin ausmachen, wenn sie in den vergangenen zwölf Monaten nicht geimpft oder infiziert wurden. Die Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 gehört zu den Impfungen, an die man im Herbst denken sollte, hieß es weiter. 

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Die Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 gehört zu den Impfungen, an die man im Herbst denken sollte.

Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH)

Unabhängig davon, wie oft oder ob man in der Vergangenheit gegen Corona geimpft wurde, lautet die Empfehlung im österreichischen Impfplan, sich einen angepassten Impfstoff einmalig verabreichen zu lassen. „Für Personen, die keine gesundheitlichen Risiken für einen schweren Krankheitsverlauf haben, wird ein Abstand zur letzten Covid-19-Erkrankung oder Impfung von etwa zwölf Monaten angeraten“, erläuterte Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung Impfwesen im Gesundheitsministerium.

Schutz vor Hospitalisierung
Besonders gilt die Impfempfehlung für Personen ab 60 Jahren, Schwangere, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Krebs, Autoimmunerkrankungen und Atemwegs-, Herz- oder neurologischen Erkrankungen. „In den vergangenen Saisonen konnte gezeigt werden, dass in den ersten beiden Monaten nach der Impfung das Risiko einer symptomatischen Infektion um 40 bis 50 Prozent reduziert werden konnte. Der Schutz vor Hospitalisierungen war noch höher und nahm erst im Lauf der Zeit ab“, informierte der Infektiologe Florian Krammer.

„Logisch und sinnvoll“
Laut Informationen der Impfstoffhersteller zeigen erste Daten, dass der neu adaptierte Covid-19-Impfstoff eine bessere Immunantwort gegen derzeit vorherrschende und neu auftretende Sublinien generiert als die Impfstoffformulierungen der Vorsaison. „Es ist also logisch und sinnvoll, sich mit dem angepassten Impfstoff einen neuen Booster gegen die Erkrankung zu holen“, empfiehlt Krammer.

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