Über 8 Mio. € erbeutet

Tinder-Schwindler in Georgien festgenommen

Ausland
16.09.2025 12:12

Der aus der Netflix-Dokumentation bekannte „Tinder-Schwindler“ Shimon Yehuda Hayut ist festgenommen worden: Der 35-Jährige wurde kurz nach einer Landung in Georgien in Polizeigewahrsam genommen. Seine Anwälte erklärten, sie würden die Gründe für seine Festnahme noch nicht kennen. 

Der 35-jährige Israeli hatte über mehrere Jahre vorgegeben, ein schwerreicher Erbe eines Diamanten-Milliardärs namens Simon Leviev zu sein. Er inszenierte in sozialen Medien ein Luxusleben mit Privatjets, edlen Fahrzeugen, Leibwächtern und Luxuskleidung. Diesen Lebensstil finanzierte er damit, dass er Tinder-Matches mit dreisten Lügen um hohe Geldsummen bat. Dabei gab er häufig vor, sich in Lebensgefahr zu befinden. 

Rund 8,5 Millionen ergaunert
Das ergaunerte Geld gab er schließlich dafür aus, anderen Frauen vorzuspielen, er sei schwerreich. Er überhäufte neue potenzielle Opfer mit teuren Geschenken und Luxusurlauben. In einer Netflix-Doku erzählten Betroffene von Hayuts Masche, mit der er sich rund 8,5 Millionen Euro erschlichen haben soll – dadurch geriet er in das Visier der Ermittler. 2019 wurde er in Israel zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Aufgrund der Pandemie musste er allerdings nur fünf davon absitzen, ehe er wieder auf freien Fuß kam.

So protzig stellt sich der Hochstapler gerne in sozialen Medien dar:

Festnahme „auf Ersuchen von Interpol“
Nun wurde er auf dem Flughafen von Batumi „auf Ersuchen von Interpol“ festgenommen, wie es aus dem georgischen Innenministerium hieß. Einzelheiten zu den Gründen wurden nicht genannt. Auch seine Anwälte erklärten, die Umstände noch nicht zu kennen: „Er ist bislang komplett frei um die Welt gereist“, zeigte sich einer davon fassungslos.

„War nur Single, der Mädchen treffen wollte“
Der Hochstapler zeigte auch bei seinem Prozess in Israel vor rund fünf Jahren keine Reue und stritt die Vorwürfe vehement ab. „Ich war nur ein Single, der Mädchen treffen wollte“, erklärte er gegenüber „Times of Israel“. Er habe niemals Frauen betrogen oder bedroht. Er räumte jedoch im Gespräch mit der Zeitung ein, kein Erbe eines Milliardärs zu sein. 

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