Der britische Prinz Harry hat überraschend die ukrainische Hauptstadt Kiew besucht. Der Herzog von Sussex reiste zunächst nach Polen und fuhr anschließend mit dem Zug in die Metropole, die erst vor zwei Tagen Ziel russischer Raketenangriffe war. Er musste die Reise zuvor aber von Meghan genehmigen lassen.
Im Rahmen seines Engagements für die Invictus Games und zur Unterstützung von tausenden verwundeten Veteranen erklärte Harry, er wolle „alles Mögliche tun, um den Genesungsprozess zu unterstützen“. Zwar könne er den Krieg nicht beenden, doch es sei wichtig, „die Menschen und ihr Leid im Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu halten“.
Treffen mit Ministerpräsidentin
Während seines Aufenthalts in Kiew will der Prinz unter anderem das Nationale Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg besuchen, sich mit Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko treffen und zahlreiche verletzte Soldaten und Veteranen sprechen.
Mit Meghan und Regierung abgestimmt
Harry berichtete, die Einladung habe er nach einem Treffen mit Olga Rudnieva, Leiterin des Rehabilitationszentrums „Superhumans“ in Lwiw, erhalten. Seine Reise sei zudem mit seiner Ehefrau Meghan und der britischen Regierung abgestimmt gewesen.
Der Herzog von Sussex, der selbst zehn Jahre in der britischen Armee diente, gründete 2014 die Invictus Games für im Einsatz verletzte Soldaten. Die Ukraine nimmt seit 2017 an den Spielen teil. Besonders bewegt habe ihn, so Harry, dass viele ukrainische Teilnehmer direkt vom Schlachtfeld kamen und dorthin auch wieder zurückkehren mussten.
Es ist Harrys erste Reise nach Kiew. Bereits im April hatte er in Lwiw (Lemberg) Kriegsopfer besucht.
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