Am Donnerstag feiert das Theater RAMPA die Uraufführung „TO NI POLITIČEN SONG“ (Das ist kein politisches Lied) auf die Bühne und gräbt in den Untiefen unserer Gesellschaft.
Seit mittlerweile drei Jahren hat sich das Theater RAMPA zum Ziel gesetzt, ein zweisprachiges Berufstheater in Kärnten zu etablieren und innovative, zeit- und gesellschaftskritische Stücke auf die Bühne zu bringen.
Scharfzüngig und zugleich humorvoll
Mit der Uraufführung „TO NI POLITIČEN SONG“ (Das ist kein politisches Lied) gräbt die neueste Produktion vom jungen Dramatiker Tine Lukač in den Untiefen unserer Gesellschaft und bietet eine scharfzüngige und zugleich humorvolle Auseindersetzung mit aktuellen Fragen.
Im Zentrum der Satire in slowenischer Sprache mit deutscher Übersetzung steht die fiktive Fernsehsendung Izdihi in deren Moderator keine Scheu kennt: Vor laufenden Kameras konfrontiert er vier Kandidaten mit ihren Verfehlungen wie Korruption, Tierquälerei, Erpressung, Verbrechen und private Skandale.
Publikum entscheidet über Schicksal
Unter der Regie von Julija Urban zeichnen Miran Kelih, Magda Kropiunig, Peter Marn, Kaja Petrovič und Dušan Teropšič das Bild einer Welt ohne moralische Grenzen, in der Manipulation, Spektakel und die eigene Medienpräsenz über Leben und Untergang bestimmen. Das Publikum entscheidet über ihr Schicksal, und so entsteht ein bitterböser Spiegel einer Welt, in der Moral zur Nebensache.
Lukač greift damit das antike Prinzip des Ostrakismos auf, bei dem unbeliebte Bürger aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden und überträgt es in eine Gegenwart, die vom „Neo-Scherbengericht“ des digitalen Zeitalters geprägt ist. Wer wird am Ende ausgewählt, und was sagt das über uns selbst aus?
Weitere Aufführungen finden am 12., 13., 14., 16., 17., 18. und 19. September, jeweils um 19:30 Uhr, im Kulturzentrum iKult in Klagenfurt; Infos online.
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