Seit 1362 gilt im Herbst in St. Veit Jahrmarktrecht. Heuer zum 662. Mal. Auch wenn’s nicht leichter wird: Es ist schon (fast) alles angerichtet!
Zwei Wochen vor dem Wiesenmarkt wird traditionell auf dem Hauptplatz der Herzogstadt die Marktfreyung aufgerichtet. Diesen Samstag ist es soweit. Und ab dem 27. September wird dann bis zum 6. Oktober gefeiert, gekauft, getandelt, Ringelspiel gefahren, eine Wirtschaftsschau gezeigt und natürlich viel Bier getrunken.
Wobei nur noch lokale, heimische Brauereien eingeladen wurden. Und so wird Hirter (heuer zum 755-Jahr-Jubiläum der Privatbrauerei nicht im Zelt, sondern einem hochwertigen Holzhaus) und Wimitzbräu gezapft. „Es ist Österreichs populärstes Volksfest“, behauptet Bürgermeister Martin Kulmer und erzählt von den Vorbereitungen: vom umfangreichen, ausgeklügelten Sicherheitskonzept bis zum neuen Toilettenbetreiber.
Optimismus trotz schwieriger Wirtschaftslage
160 Standler auf dem Krämermarkt, neue Fahrgeschäfte am Vergnügungspark und 1700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Festumzug, darunter auch Gäste aus Niederösterreich, zählt Marktreferentin Vizebürgermeisterin Silvia Radaelli auf. Und erzählt aber auch von Schwierigkeiten, den Markt weiterzuentwickeln.
Die zumindest gefühlt unsichere Wirtschaftslage scheint auch vor einem uralten Volksfest nicht haltzumachen; die Autoschau ist reduziert, landwirtschaftliche Maschinen fehlen und auch ein Discobetreiber sieht sich heuer außer Stande, mitzumachen. Ersatz wird bis zur letzten Minute gesucht. Und der Optimismus lebt für eine „guate Jahreszeit bei uns in St. Veit“, wie Radaelli das Fest nennt.
ÖBB-Sonderzüge
Mit den Bundesbahnen konnten übrigens wieder für alle zehn Festtage Sonderzüge bis spät in die Nächte vereinbart werden; aber auch Parkplätze wird es tausende geben. Und wem das Geld ausgeht, der kann heuer an zwei Bankomaten „nachtanken“.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.