Illegal abgelagerte Pflanzenreste und Wurzeln sorgen für die Ausbreitung von mehreren gebietsfremden Gewächsarten im Burgenland. Darunter befindet sich auch ein großer Bambushain!
Was beim ersten Hinschauen exotisch wirkt, ist eine Bedrohung für die heimische Natur. In einem Wald bei Unterschützen hat sich ein Bambus-Hain von etwa 20 bis 30 Quadratmetern eingenistet. Darüber berichtet der Klubchef der Grünen, Wolfgang Spitzmüller: „Nun ist auch Bambus in unserer Natur angekommen. Er wächst aggressiv, breitet sich über Rhizome in der Erde aus und verdrängt heimische Arten. Ein Hain mitten im Wald ist ein Alarmzeichen.“
Da sich das Gewächs, anders als im Garten, in freier Natur nicht durch Wurzelsperren begrenzen lässt, ist Gefahr im Verzug. Lebensräume von Pflanzen und Tieren sind bedroht. Spitzmüller gibt zu bedenken: „Bei Hochwasser können Teile der Wurzeln in Bächen mitgeschwemmt werden. Dadurch kann sich der Bambus weiter ausbreiten.“ Hauptsächlich aber verbreitet er sich durch illegale Entsorgung von Gartenabfällen.
Grünschnitt darf nicht im Wald entsorgt werden
Der Klubchef weiter: „Immer wieder stoße ich auf Gartenabfälle wie Bambus, Kirschlorbeer oder Rasenschnitt im Wald. Gartenabfälle gehören nicht in die Natur, sondern müssen fachgerecht entsorgt werden. Entsorgung in der Natur ist verboten.“ Die Grünen informieren über invasive Pflanzenarten auf ihrem Stand bei der Inform Oberwart.
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