Weltmeister gelassen

„Wir müssen einfach akzeptieren, wo wir stehen“

Formel 1
21.08.2025 15:09

Nach vier Weltmeistertiteln muss sich Max Verstappen 2025 mit einem schwächeren Red Bull-Boliden zufriedengegeben. Mit 97 Punkten Rückstand auf den führenden McLaren-Piloten Oscar Piastri steht Verstappen vor seinem Heimrennen in Zandvoort nur auf Rang drei. Doch der Niederländer sieht seine Situation professioneller als vermutet. 

Red Bull wird in der Formel-1-Saison 2025 wohl keinen Titel holen. Damit geht Max Verstappen erstmals seit 2020 leer aus. Viermal hintereinander hat der Niederländer gewonnen, doch schon 2024 zog McLaren in der Teamwertung an Red Bull vorbei. Für 2025 sieht es so aus, als hätte McLaren sowohl den Fahrer- als auch Konstrukteurs-Titel sicher.

Doch Verstappen geht mit der schwierigen Phase bei Red Bull wohl lockerer um als gedacht. Red Bull Racing war in der Ground-Effect-Ära lange das Maß aller Dinge. Erst gegen Ende des Regelzyklus konnte McLaren vorbeiziehen. Verstappen bleibt trotzdem entspannt, denn 2026 kommen neue Regeln, die alles wieder auf den Kopf stellen könnten. „Wir müssen einfach akzeptieren, wo wir stehen“, räumt der Niederländer offen ein.

Der fünfte Titel in folge, wird sich in der Saison 2025 nicht mehr ausgehen.
Der fünfte Titel in folge, wird sich in der Saison 2025 nicht mehr ausgehen.(Bild: GEPA)

Dass Red Bull zurzeit nicht das schnellste Team ist, ist den Bullen bewusst. „Aber auch nicht die Langsamsten“, gibt der Weltmeister mit. „Natürlich wollen wir immer besser sein, das ist auch so, wenn wir gewinnen“. Deshalb versucht man bei dem Team aus Milton Keynes den Boliden „besser zu verstehen, um noch Zeit zu finden.“

Zwar bricht ab 2026 ein neues Zeitfenster in der Königsklasse an, jedoch „kann man auch dieses Jahr eine Menge lernen. Ich hatte schon Jahre vorher ein siegunfähiges Auto, das ist so in der Formel 1. Es ist gar nicht so schwierig, damit umzugehen.“

One-Man-Show 
Verstappen trägt das Team fast im Alleingang. Von den bisher gesammelten 194 Punkten stammen 187 vom Weltmeister. Seine Teamkollegen können da nicht mithalten: Liam Lawson startete als Teamkollege, wurde aber nach nur zwei Rennen von Yuki Tsunoda ersetzt.

Doch auch der Japaner kann Verstappen nicht wirklich das Wasser reichen. Max scheint es immer wieder zu schaffen, das kleine Arbeitsfenster des Red-Bull-Boliden ansatzweise zu treffen – etwas, das seine Kollegen bisher nicht gelingt. Seinen aktuellen Teamkollegen verteidigt Verstappen trotzdem: „Yuki ist kein Trottel. Das „mit dem zweiten Red-Bull-Fahrer“ geht jetzt schon eine Weile so. Vielleicht ist das ein Zeichen.“

Die Nummer eins am Auto von Verstappen wird 2026 höchstwahrscheinlich wieder zur 33.
Die Nummer eins am Auto von Verstappen wird 2026 höchstwahrscheinlich wieder zur 33.(Bild: AFP/APA/JOHN THYS)

In der Gesamtwertung liegt Verstappen 97 Punkte hinter Oscar Piastri, der für McLaren fährt. Sein Teamkollege Lando Norris folgt mit neun Punkten Rückstand auf Platz zwei. In der Konstrukteurswertung ist Red Bull aktuell nur auf Rang vier – hinter McLaren, Ferrari und Mercedes.

Porträt von Ann Sophie Walten
Ann Sophie Walten
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