Herbstmesse

Ganz traditionell: Hennele zum 50. Geburtstag

Vorarlberg
21.08.2025 05:55

Bei der Dornbirner Herbstmesse wird in diesem Jahr auf Altbewährtes gesetzt. Ab Oktober soll der neue Geschäftsführer Nilly Neil nicht nur dieses Format evaluieren. Die Erwartungen an ihn sind hoch. 

Wenn die Dornbirner Herbstmesse am 3. September ihre Pforten öffnet, wird der neue Geschäftsführer Nilly Nail sein Amt noch nicht angetreten haben. „Ganz ohne Geschäftsführer stehen wir aber natürlich nicht da“, erläutert Martin Dechant, Aufsichtsratchef der Messe. Zwei Prokuristen, die seit Jahren für die GmbH tätig sind, agieren derzeit als interimistische Geschäftsführer. Zudem vertraut Dechant auf die Projektleiter der jeweiligen Formate sowie auf die Teams im Hintergrund.

Themenwelt Naturraum Vorarlberg
Was die diesjährige Herbstmesse angeht, erwartet die Besucher viel Traditionelles – also auch das beliebte Hennele. „Ein Highlight wird sicher die Themenwelt Naturraum Vorarlberg sein“, meint Dechant. Die Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung werden anhand eines über das Gelände fließenden Bachs zeigen, wie sie die Bevölkerung vor Naturgefahren schützen. Zudem können sich die Besucher im Sensenmähen versuchen, Haflinger bewundern und Köstlichkeiten am Bauernmarkt erstehen. „Im Wirtschaftszelt wird das 50-jährige Bestehen des Messequartiers gefeiert. Es gibt jeden Tag Livemusik und ein großes Jassturnier, zu dem wir 400 Teilnehmer erwarten“, verrät Dechant.

Neu in diesem Jahr: Zur Eröffnung sind nicht nur geladene Gäste willkommen. „Bisher war das eher ein geschlossener Kreis. Heuer dürfen alle interessierten Besucher kommen.“

Und wie wird es mit dem neuen Geschäftsführer an der Spitze künftig mit der Herbstmesse weitergehen? „Die Frühjahrs- und die Herbstmesse sind nach wie vor unsere Flaggschiffe. Das sehen wir an den Besucherzahlen – auch wenn diese leicht rückläufig sind“, gibt Dechant zu. Deshalb würden beide Formate evaluiert. „Es kann sein, dass sich einzelne Aspekte verschieben, mittelfristig gehe ich aber nicht davon aus, dass die beiden Messen abgeschafft werden.“ Zumal sich auch die Trends und der Zeitgeist immer wieder ändern würden.

Zukunftsfit
Grundsätzlich gelte es, die gesamte Dornbirner Messe zukunftsfit zu machen. „Ich glaube, dass das Produkt Messe funktioniert und sich neue Formate schaffen lassen.“ Potenzial sieht der Aufsichtsratvorsitzende unter anderem bei den Fachmessen. „Wir haben keine einzige Fachmesse. Die com:bau geht zwar in eine Fachrichtung, ist aber eine Publikumsmesse.“

Zu den neuen Aufgaben des Geschäftsführers sollten auch Überlegungen zählen, wie das Messeareal weiterentwickelt werden kann. Braucht es mehr Hallen oder mehr Freiflächen?

Eng zusammenhängen dürfte diese Überlegungen mit jenen, wie Einnahmen lukriert werden können. Geht es nach dem Führungsduo, sollen zum einen Vermietung wie beispielsweise bei der Kunstmesse mehr in den Vordergrund rücken. Und auch als Konzerthalle wie jüngst beim Auftritt von Bryan Adams machen sich die Messeräumlichkeiten mit der passenden Infrastruktur nicht schlecht.

Zum anderen sollte auch der multifunktionalen Nutzung mehr Gewichtung zukommen – in jenen Bereichen, in denen Messe und Kongress zusammenfließen. „Für mehr als 1000 Besucher haben wir die richtige Location“, ist Dechant überzeugt.

Was die vielen Gesellschafter angeht, bestehe in jedem Fall große Einigkeit über die notwendige Neuausrichtung der Messe Dornbirn. „Alle stehen hinter dem Prozess und ich hoffe, dass der neue Geschäftsführer hält, was er verspricht“, sagt Dechant. Bevor Nilly Neil sein neues Amt antritt, will er auf der Herbstmesse erste Eindrücke sammeln. So ganz ohne Geschäftsführer wird das Event also doch nicht über die Bühne gehen.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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