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Gleicher Preis, aber andere Rechnung für Eltern

Burgenland
15.08.2025 06:00

Ab September 2026 zahlen alle Gemeinden, die Mittagsverpflegung für Kindergärten und Schulen von der Gästehäuser und Küchen Burgenland GmbH beziehen, denselben Tarif. Für Eltern bleibt die Rechnung aber unterschiedlich: Je nach Gemeinde ist das Essen teurer oder günstiger.

Mit 1. September 2026 endet der Tarif-Dschungel bei der Mittagsverpflegung in Kindergärten und Schulen – zumindest zwischen der Gästehäuser und Küchen Burgenland GmbH und den 44 Vertragsgemeinden. Bisher sorgten unterschiedliche Verträge dafür, dass die Essenspreise von Gemeinde zu Gemeinde variierten.

Alle Gemeinden zahlen künftig gleich viel an die Küche Burgenland
Damit ist nun Schluss: Die bestehenden Vereinbarungen werden beendet, stattdessen erhalten alle Gemeinden neue, einheitliche Vertragsangebote. „Alle belieferten pädagogischen Einrichtungen zahlen künftig denselben Betrag, unabhängig von Größe oder Lage“, sagt Geschäftsführer Oliver Snurrer. Gekocht wird weiterhin frisch, mit 70 Prozent Bio-Anteil und mindestens 30 Prozent regionalen oder nachhaltig produzierten Zutaten. Die Lieferung ist im Preis inkludiert, auf Gewinnaufschläge verzichtet das Unternehmen, heißt es von Geschäftsführer Klaus Glavanics. Allerdings steigt der durchschnittliche Preis pro Mahlzeit ab dann um rund 80 Cent im Vergleich zum Schuljahr davor.

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Wir wollen nicht proaktiv auf Gemeinden zugehen. Wir sind aber da, wenn lokale Gastronomen den Betrieb einstellen.

Klaus Glavanics, Geschäftsführer Küche Burgenland

Für Eltern heißt das aber nicht automatisch: gleiche Rechnung. Denn die Gemeinden entscheiden weiterhin selbst, wie viel sie für das Essen verlangen. In Oberwart etwa, wo die Küche Burgenland direkt liefert, wird ein Verwaltungsaufwand einkalkuliert. Das treibt die Preise auf bis zu 7,80 pro Mahlzeit in der Mittelschule nach oben. Die Stadt will jedoch künftig, dass die Abrechnung direkt zwischen Eltern und der Küche erfolgt, um den hohen Aufwand mit der Gegenverrechnung der Mittagessensförderung des Landes zu reduzieren.

Viele Gemeinden verrechnen keinen Aufschlag, andere schon
Schattendorf wählt hingegen einen anderen Weg: Die Gemeinde bezieht das Essen von einem Wirt und gibt den Einkaufspreis ohne Aufschlag weiter. Der Preis pro Mahlzeit fällt vergleichsweise mit 6,60 Euro günstiger aus. Laut Küche Burgenland wollen die meisten Gemeinden die Beiträge weiter selbst einheben. Man sei aber offen für individuelle Lösungen, wenn Orte, die Verrechnung auslagern möchten. Für Eltern bleibt der Preis für das Mittagessen ihrer Kinder damit auch künftig eine Frage des Wohnorts.

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